Schalkes Torhüter Alexander Schwolow geht enttäuscht vom Platz. Auch bei den Knappen muss er zu oft hinter sich greifen.
Schalkes Torhüter Alexander Schwolow geht enttäuscht vom Platz. Auch bei den Knappen muss er zu oft hinter sich greifen. imago images/Kirchner/Steinbrenner

Wenn man sich als Torwart in seiner Karriereplanung vergreift. Alexander Schwolow (30) hat es 2020 getan. Als Stammkeeper des jetzigen Topteams SC Freiburg wechselte er zu Hertha BSC. Statt nach oben, ging es abwärts. Im Sommer ließ sich Schwolow nun für eine Saison zu Schalke 04 ausleihen. Nach zehn Spielen ist klar: Er steht wieder in der Schießbude der Bundesliga. Wieder nur Krise!

Sonntag (17.30 Uhr) muss Schwolow gegen Hertha BSC halten, was er halten kann. 24 Gegentore in zehn Spielen hat er schon kassiert. Vor sich hat er die schlechteste Abwehr im Oberhaus. Eigentlich nichts Neues für ihn. Vergangene Saison stand Schwolow bei den Blau-Weißen 25 Mal im Kasten und kassierte 51 Gegentore. Es ist so bitter für ihn.

Schwolow war 2018 noch der beste Torhüter der Liga

2017/18 gewann Alexander Schwolow (30) den Goldenen Handschuh, eine Auszeichnung für den besten Torhüter der Bundesliga. Aber seit seinem Abgang in Freiburg hat er in 67 Spielen für Hertha und Schalke satte 128 Gegentore kassiert. Er bleibt dabei aber noch bemerkenswert positiv. Noch vor drei Wochen sagte er: „Ich wurde nicht enttäuscht, es ist jeden Tag schön, hier zu sein. Es macht Spaß mit den Jungs, wir haben eine gute, homogene Truppe. Die Jungs sind auch abseits des Platzes alle cool drauf.“

Danach setzte es erneut vier Pleiten und 15 Gegentore. Trainer Frank Kramer war damit weggespült. Was erwartet ihn Sonntag bei seinem Stammverein Hertha? Manager Fredi Bobic lobt Schwolow vor dem Anpfiff: „Alex haut alles rein. Das kann ich sagen. Es ist natürlich nicht einfach, wenn du so viel aufs Tor bekommst und du eine Negativserie hast. Das hat weniger mit ihm zu tun, mehr mit der ganzen Mannschaft. Ich hoffe, dass er gute Spiele macht, aber nicht am Sonntag.“

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