Bei Geldnot gibt es keine Tabus
Hertha BSC: Ex-Unioner Toni Leistner kommt, muss jetzt Marc Kempf gehen?
Paukenschlag bei Hertha BSC. Mit Toni Leistner kommt zum ersten Mal ein ehemaliger Profi des Stadtrivalen 1. FC Union.

Das ist eine kleine Sensation. Hertha BSC will den Ex-Unioner Toni Leistner (32) verpflichten. Rivalitäts-Tabus gibt es bei den Blau-Weißen nicht mehr. Es geht nur darum, preiswerte Spieler zu bekommen. Leistner spielte zuletzt beim belgischen Klub VV St. Truiden. Dort ist sein Vertrag ausgelaufen. Der Innenverteidiger kommt ablösefrei und soll einen Zwei-Jahres-Vertrag bekommen.
Die Bild berichtete zuerst, dass Leistner bereits in Berlin ist und der Wechsel kurz vor dem Abschluss ist. Für Hertha eine echte Premiere, denn ein ehemaliger Profi des 1. FC Union kam bisher noch nie zu den Blau-Weißen. Der Abwehrspieler kickte von 2014 bis 2018 in der Zweiten Liga bei den Köpenickern. Danach wechselte er zu Queens Park Rangers, Köln, HSV und ging vor zwei Jahren zum VV St. Truiden. Dort wurde er unter dem deutschen Trainer Bernd Hollerbach Kapitän der Mannschaft.
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Kempf ist ab jetzt Verkaufskandidat

Damit ist klar, welche Rolle Leistner bei dem jungen, neuen Hertha-Team in der Zweiten Liga übernehmen soll: Als erfahrener Führungsspieler wird er neuer Leitwolf, und das zu einem günstigen Gehalt. Weiterhin ist auch klar, dass damit der Verteidiger Marc Kempf (28) jetzt ein Verkaufskandidat ist. Der damalige Manager Fredi Bobic hatte den Abwehrspieler im Januar 2022 vom VfB Stuttgart geholt. Doch konstant überzeugen konnte Kempf in den vergangenen anderthalb Jahren nicht. Bobic wollte ihn zum absoluten Abwehrchef machen. Das klappte nicht so richtig.
Bei Trainer Pal Dardai steht der ehemalige Stuttgarter Profi nicht so hoch im Kurs. Zuletzt rümpfte der Coach beim Training wegen Kempfs Laufleistungen die Nase. Momentan hat Dardai neben Kempf mit seinem Sohn Marton (21), dem zurückgekehrten Linus Gechter (19, war an Braunschweig ausgeliehen), Filip Uremovic (26), Agustin Rogel (25, verletzt und Verkaufskandidat) und den Youngstern Pascal Klemens (18) und Joel da Silva Kiala (19) sieben Innenverteidiger im Kader. Leistner wird der achte. Und damit wird es für Kempf ganz eng.
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