Zwei strahlende Torschützen bei Hertha BSC: Dodi Lukebakio und Marco Richter sorgten mit ihren Treffern beim 2:0 gegen den FC Augsburg für den vierten Heimsieg der Saison.  
Zwei strahlende Torschützen bei Hertha BSC: Dodi Lukebakio und Marco Richter sorgten mit ihren Treffern beim 2:0 gegen den FC Augsburg für den vierten Heimsieg der Saison.   imago images/nordphoto/Engler

Erleichterung, Jubel, Freude nach dem wichtigen 2:0 gegen den FC Augsburg bei Herthas Spielern. Schon kurios: Die beiden Torschützen waren dieselben wie schon beim 2:0-Hinspiel beim FCA im September 2022 - Marco Richter und Dodi Lukebakio. Da war selbst Trainer Sandro Schwarz verdutzt, als er daran erinnert wurde: „Ach, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.“ Doch was sagten die beiden Torhelden selbst? Dodi Lukebakio überraschte erstmal mit einer Aussage...

Seit drei Spielen darf der Belgier nur als Joker ran. Dabei war er in der Hinrunde noch der Torgarant. Auch gegen Augsburg kam er erst zur zweiten Halbzeit und traf dann zum 2:0 in der 70.Minute. Lukebakio: „Natürlich spiele ich lieber von Anfang an. Aber entscheidend ist, dass ich bereit bin, wenn der Klub und mein Team mich benötigen. Der Trainer hat mir im Vorfeld erklärt, was er vorhat. Es geht nicht um mich, sondern nur darum, dass wir zusammen in dieser schwierigen Situation punkten. Das hat geklappt, und das freut mich sehr.“

Das hört sich nach echtem Teamplayer an. Da hat Trainer Schwarz ganze Arbeit gleistet, den Belgier wieder in die Spur zu bringen. Lukebakio war einfach nur happy über den Heimsieg: „Das fühlt sich sehr gut an, dieser Sieg war extrem wichtig für uns und steigert unser Vertrauen in uns selbst. Wir wussten, dass wir diese Punkte in unserer Situation brauchen, wir wollen jetzt dranbleiben und weitere Zähler holen!“

Herthas Torschütze Marco Richter: „Flatterbälle kann ich“

Der wichtige erste Torschütze Marco Richter glänzte mit einem echten Hammerschuss und sagte: „Das war zu kurz abgewehrt von Arne (gemeint ist Ex-Herthaner Arne Maier, die Red.), da gab es keine zwei Optionen. Ich bin eh ein Typ, der mal von weiter weg schießt und bekomme einen guten Flatterball hin. Es ist immer etwas Besonderes gegen den Ex-Club. So darf es weitergehen.“ Für den Abend hatte er noch etwas besonderes vor: „Die Familie ist da, ich musste 22 Tickets organisieren, da werden wir heute ein wenig feiern.“ Hat er sich verdient mit diesem Schuss ins blau-weiße Glück. Und das sagten die anderen Spieler und Trainer Sandro Schwarz.

Tolga Cigerci

„Diese drei Punkte waren wichtig und wir sind sehr erleichtert. Wir wussten, dass das ein Kampfspiel mit vielen langen Bällen und Zweikämpfen wird. Deswegen waren wir darauf vorbereitet, haben dagegengehalten und gezeigt, dass wir in den Duellen präsenter sind. Darauf können wir uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern müssen weiter so arbeiten und punkten.“ 

Oliver Christensen

Herthas Torwart Oliver Christensen schreit seine Freude nach dem Abpfiff in der Ostkurve heraus. Endlich mal wieder kein Tor kassiert.
Herthas Torwart Oliver Christensen schreit seine Freude nach dem Abpfiff in der Ostkurve heraus. Endlich mal wieder kein Tor kassiert. imago images/Koch

„Es ist lange her, dass wir zu Null gespielt haben. Daher ist dies ein sehr gutes Wochenende! Wir haben richtig stark verteidigt – vor allem die erste Halbzeit war Krieg in den Zweikämpfen. Nach dem Seitenwechsel hatten wir dann mehr Platz und mehr Möglichkeiten. Dodi kam rein und hat es super gemacht. Das ist Qualität – und wir haben viel Qualität.“

Trainer Sandro Schwarz

„Die inhaltliche Stabilität seit der zweiten Halbzeit in Frankfurt stellt mich zufrieden. Dass wir jetzt auf Platz 14 sind, ist kein befreiendes Gefühl, aber ein Gefühl der Zufriedenheit.“

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