Hertha BSC droht Krise: Diese drei Hauptfehler müssen ganz schnell abgestellt werden
Herthas Trainer Sandro Schwarz lässt nach dem 0:1 gegen Dortmund keine Ausreden gelten: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht.“

Vier starke Gegner, nur ein Punkt, Platz 17. Hertha BSC steht trotz Leistungssteigerung gegenüber der Vorsaison nach dem 0:1 gegen Dortmund mal wieder unten im Keller. Nächsten Sonntag geht es zum FC Augsburg. Da muss der erste Saisonsieg her. Und da dürfen nicht wieder die Fehler wie gegen Dortmund gemacht werden. Da lief nämlich einiges schief.
Trainer Sandro Schwarz ist kein Schönredner und er gibt sich auch nicht damit ab, dass man ja gegen ein Topteam wie Dortmund verloren hat. Nach dem Motto: Kann ja mal passieren, jetzt geht die Saison erst richtig los! Schwarz sagt es eindeutig: „Die Gefühlslage haben wir jetzt nicht, dass es jetzt erst richtig losgeht. Es gilt mit der Leistung gegen Dortmund richtig umzugehen.“
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Da wird der Coach auch konkret: „Bei allem Respekt für die Qualität der Dortmunder. Aber in der ersten Halbzeit haben wir zu viele Fehler gemacht, was Ballannahme angeht. Wir haben technisch unsauber gespielt. Da müssen wir kritisch bleiben. Und wir müssen noch mutiger verteidigen. Da müssen viel aktiver sein, da waren wir zu passiv.“ Die Kernprobleme im Detail:
Hertha BSC: Uneffektives Flügelspiel

Chidera Ejuke und Dodi Lukebakio waren schnell, gingen auch ins Dribbling. Schön sahen einige Aktionen aus. Doch alles war nicht konsequent zielgerichtet ausgespielt und beim Pass landete der Ball zu oft beim Gegner. Schwarz: „Mit viel Klein-Klein haben wir uns da oft verzettelt. Auf den Flügeln sind wir nicht so durchgekommen.“
Hertha BSC: Stürmer Kanga allein gelassen

In diesem Spiel war nicht der neue Stürmer Willy Kanga das Problem, sondern seine Mitspieler. Schwarz: „In der Boxbesetzung waren wir nicht so präsent. Da haben wir Willy fast alleine gelassen. Wir sind alle gefordert, ihn besser in Position zu bringen. Alle haben Verantwortung, ihn noch besser einzusetzen.“
Hertha BSC: Keine Harmonie im Mittelfeld

Schwarz brachte zum ersten Mal Neuzugang Djanga Boetius in die Startelf. Mit Nebenmann Suat Serdar klappte das Zusammenspiel noch nicht gut. Beide zu ehrgeizig, zu überhastet und viele Fehlpässe. Schwarz nimmt da kein Blatt vor dem Mund und sagt: „Klar haben beide ihre spielerischen Qualitäten. Aber es ist kein Geheimnis: Beide hatten ihre unsauberen Aktionen in Umschaltmomenten. Als Mannschaft waren wir zu passiv, die Kette war zu tief.“
Ein Grund: Lucas Tousart spielte Sechser vor der Abwehr, dabei ist er als Stratege und Balleroberer mit klaren, einfachen Pässen besser etwas weiter vorne aufgehoben. Das Team orientiert sich gerade am Franzosen als Zentrale und der spielte weiter hinten …
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