Hertha BSC: Das sagt Trainer Sandro Schwarz zu seinem Jubelcrash mit Vedad Ibisevic
Bumm, da fiel die Jubeltraube um. Was für eine kuriose Szene nach dem 1:0 durch Tousart vor der Trainerbank.

Ja, was war denn da in der 49. Minute los? Als Herthas Lucas Tousart zum 1:0 gegen Schalke traf, gab es einen Crash vor Herthas Ersatzbank. Die beiden Co-Trainer Vedad Ibisevic und Volkan Bulut stürmten zum Jubelsprung los - direkt auf Chefcoach Sandro Schwarz. Der konnte den Schwung nicht mehr bremsen und alle drei fielen auf den Rasen und jubelten weiter.
Die braune Hose von Schwarz war danach völlig mit der Kreide der Seitenlinie eingesaut. Als Schwarz wieder aufstand, schaute er mit einem diebischen Lächeln zu Ibisevic. „Das war die totale Emotion, das musste dann auch raus. Aber definitiv habe ich jetzt die Aufgabe, selbst mehr Stabilisationsübungen in der Woche zu machen“, scherzte der Trainer.
Schwarz: „Es ist ein dreckiger Sieg“
Die Anspannung vor und während des Spiel war auch für Schwarz da, glücklich, aber erschöpft sagte er nach dem 2:1-Heimsieg: „Ich war auch fix und fertig nach dem Spiel. Wir haben es alle gebraucht. Wir sind ins Spiel mit der Einstellung reingegangen, dass wir gewinnen wollen. Doch dann spürten alle, wir müssen gewinnen. Der Druck war schon zu spüren. Es ist sehr emotional, was die Zuschauer hier seit Wochen abreißen. Jetzt haben wir etwas zurückgeben an die Fans.“
Sandro Schwarz gibt ehrlich zu: „Es ist war ein brutal schwieriges Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir im Ballbesitz nicht gut. Aber hinten raus haben wir Moral gezeigt. Wir haben diese Prüfung überstanden. Es war ein dreckiger Sieg.“ Mit dreckiger Hose...
Auch Suat Serdar sah es so: „Die vergangenen Spiele waren gut, aber es gab wenig Punkte. Jetzt war es einer der schlechteren Spiele von uns. Egal, Hauptsache drei Punkte. Es war ein ganz besonderer Sieg. Das macht jetzt Lust auf mehr.“
Nein, keiner hebt jetzt im Team wegen des Sieges ab. Auch Marc Kempf blieb kritisch: „In der ersten Halbzeit hatten wir ein paar Probleme, da uns die Ausrichtung des Gegners etwas überrascht hat. Bei den Abseitstreffern hatten wir zweimal Glück. Trotzdem sind wir drangeblieben – auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich – und haben am Ende verdient gewonnen.“
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