Hertha BSC: Das ist hitverdächtig! Ultras dichten Ballermann-Sauflied „Layla“ für die Ostkurve um
Kämpfen und siegen! Ja, auch. Kämpfen und singen, aber noch mehr. Herthas Ultras kreieren gerade ihren Saisonhit und bedienen sich beim umstrittenen Song „Layla“.

Noch ist es eine fast geheime Kommandosache. Herthas Ultras wollen zum großen Schlag(er) ausholen. Und die Nummer könnte in der Ostkurve zum Hit der neuen Bundesliga-Saison werden. Das Ballermann-Sauflied „Layla“ wird gerade von den Fans auf Hertha umgeschrieben.
„Layla“, das Mitgröhl-Lied mit dem für einige Moralin übersteuerten Menschen anrüchigen Inhalt, der mit derben Worten besagt, dass ein Besucher des horizontalen Gewerbes seine Bewunderung über die Attraktivität der Nachtmanagerin eines Betriebes zum Ausdruck bringt, ist für andere schlichtweg der Ohrwurm 2022.
Seit einer Woche wird am Liedtext getüftelt
„Da geht noch mehr“, haben sich einige blau-weiße Anhänger gedacht. Seit einer Woche wird auf der Facebook-Seite „Hertha BSC Ultras“ mit viel Hingabe und Liebe an einem neuen Text mit selber Melodie gefeilt.

Die von Musik-Produzent Ikke Hüftgold kreierten „Layla“-Zeilen (KURIER-Leser, die sie für zu anstößig oder sexistisch halten, bitte überspringen) „Ich hab ’n Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler. La-La-La-La-La-La-La-Layla!“ werden einfach mal verbal von den Ultras abgerüstet.
Einer der Vorschläge: „Wir ham ’n Club und die Clubmama ist Hertha. Wir sind schöner, geiler, stärker. La-la-la-la-la-la-la-Hertha!“ Noch wird an Versmaß und Wörtern gearbeitet, aber die Endfassung soll bis zum Pokalspiel am Sonntag bei Zweitligist Eintracht Braunschweig (18 Uhr) stehen.

Auf alle Fälle ist es jetzt zum kreativen Contest herangewachsen. Herthas Fanszene ist auch im 130. Jahr des Klubs quicklebendig. Genau das wünscht sich auch der neue Präsident Kay Bernstein (41), der selbst in der Ultra-Szene vor 25 Jahren groß geworden ist.
Ikke Hüftgold ist Fußballfan
Aus der Nummer könnte sogar etwas noch Größeres werden. Denn Ikke Hüftgold ist selbst Fußballfan. Zur WM 2014 schrieb er das Lied: „So sehen Gauchos aus.“ Deutschlands Weltmeister sangen es nach dem Triumph von Rio bei der Party am Brandenburger Tor. Vielleicht hat ja sogar Herthas Hymnenmeister Frank Zander („Nur nach Hause geh’n wir nicht.“) Lust auf den Hertha-„Leala“-Mix.
Sonnabend steigt ab 11 Uhr Herthas großes Jubiläumsfest im Olympiapark. Eine „Layla“-Hertha-Generalprobe im Chorgesang ist da nicht ausgeschlossen. Wir sind schöner, geiler, stärker. La-la-la-la-la-la-la-Hertha …
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