Hertha BSC: Drei Gründe, warum Dodi Lukebakio plötzlich nur Joker ist
Der Top-Torjäger stand bei Hertha BSC zuletzt nicht mehr in der Startelf. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist Kollege Marco Richter.

Hertha BSC feiert seine beiden Torschützen Marco Richter und Dodi Lukebakio nach dem 2:0 gegen den FC Augsburg. Während der eine richtig happy ist, erträgt der andere gerade sein Schicksal als Joker. Richter ist bei Trainer Sandro Schwarz in der Startelf gesetzt, während Lukebakio erst mal auf der Bank Platz nehmen muss. Und dafür gibt es gleich mehrere Gründe, einer davon ist Kollege Richter ...
Lukebakio kam aus der Winterpause erst mal nicht so richtig heraus. Seine Topform aus der Hinrunde war weg. Schwarz schaute es sich vier Spiele an, dann reagierte er und wechselte Herthas Top-Torschützen (neun Liga- Treffer) beim 0:3 in Frankfurt aus.
Doch das war nicht das Einzige. Der Coach stellte das Spielsystem um. Von Vierer- auf eine Dreierabwehrkette. Folge: Die beiden Außenpositionen waren nicht mehr doppelt besetzt, so müssen die Flügelspieler nach vorne und hinten arbeiten.
Hertha BSC: Richter hat einen Vorteil gegenüber Lukebakio

Und gerade bei der Defensivarbeit hat der quirlige Wühler Richter einen entscheidenden Vorteil gegenüber Lukebakio. Schwarz erklärt: „Wir haben Marco genau auf die neue Aufgabe vorbereitet, mit vielen Videoanalysen. In Frankfurt hab ich in der Pause ihm nochmal alles kurz erklärt.“ Richter machte seinen Job gut.
„Natürlich gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Aber er ist einer, der den Flügel auch so gut besetzt“, sagt Schwarz. Natürlich kostet der neue Job mehr Kraft, doch Richter gibt Vollgas.
Hertha BSC: Sandro Schwarz ist happy, dass Lukebakio die richtige Reaktion zeigt

Aber was passiert mit Lukebakio jetzt? Der Belgier hat momentan eine neue Rolle als Doppelspitze auf Abruf. Denn zuletzt waren Florian Niederlechner und Jessic Ngankam das Sturmduo in der Startelf. „Dodi hat das ja schon oft gespielt“, sagt Schwarz. Aber nur Joker? Keine leichte Entscheidung, den schnellen Techniker auf die Bank zu setzen.
Doch Schwarz pflegt eine direkte Art, mit Lukebakio zu sprechen. „Das ist die Frage des Umgangs in der Kommunikation, auch eine Entscheidung des Trainerteams dem Spieler zu erklären. Wir haben unsere Argumente gesagt. Und Dodi hat die richtige Reaktion auf dem Platz gebracht“, so Schwarz.
Lukebakio war einsichtig und sagte auch nach seinem 2:0-Treffer gegen Augsburg das Richtige: „Es geht nicht um mich, sondern nur darum, dass wir zusammen in dieser schwierigen Situation punkten. Das hat geklappt, und das freut mich sehr.“ Teamplayer-Spirit, das hat ihm Schwarz beigebracht ...
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