Saisoneröffnungsfeier
Hertha BSC: Blau-Weißes Fest mit Toni-Leistner-Applaus-Test
Rund 10.000 Fans kamen zur blau-weißen Eröffnungssause. Alle genossen den Tag, auch Ex-Unioner Toni Leistner.

Hertha BSC durchlebt mal wieder schwere Zeiten. Krise, Abstieg, Finanznot! Doch der Klub lebt, weil die Fans hinter ihrem Sorgenkind stehen. Rund 10.000 Anhänger kamen Sonnabend zum Saisoneröffnungsfest auf das Olympiagelände. Weltuntergangsstimmung? Im Gegenteil! Ein blau-weißes Fest mit einem ganz besonders liebevollen Applaus-Test.
Das junge Team wurde einzeln von Hertha-Fanikone Manne Sangel im Amateurstadion am Mikrofon vorgestellt, dann liefen die Spieler die Treppe runter, durch eine Gasse von Kids der Hertha-Fußballschule. Sangel ging ordentlich nach den Trikotnummern in aufsteigender Reihenfolge vor. Ja, dann kam die Nummer 37 dran, die Nummer von Ex-Unioner Toni Leistner (32). Sangel bewies harmonisches Taktgefühl und sagte: „Und jetzt wollen wir als blau-weiße Familie unsere neue Nummer 37, Toni Leistner, begrüßen.“
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen schweben im Oktober auf Wolke sieben
Blick in die Sterne
Tageshoroskop für Montag, 2. Oktober 2023 – für alle Sternzeichen
Garage für 139.000 Euro
Der tägliche Wohn-Wahnsinn in Berlin
Das geht aber schnell
Schnellstart bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Hier geht es schon ums Baby
Wegen Umzug ins Olympiastadion
Hertha-Ultras sticheln gegen den 1. FC Union!
Rezept des Tages
Cremige Kürbissuppe: Dieses Herbst-Rezept ist ein Muss
Die Fans in der kleinen Arena klatschten extra laut Beifall. Leistner winkte ihnen zufrieden zu. Nicht ein Pfiff, nicht ein Buhruf! Leistner ist jetzt Herthaner. Das widerliche Hassplakat gegen den ehemaligen Spieler des Lokalrivalen aus Köpenick war ein geschmackloser Ausrutscher von einigen wenigen.

Die wirklich überwiegende Mehrheit sieht Leistners Verpflichtung pragmatisch: Guter, erfahrener Kämpfer für die junge Mannschaft. In den Testspielen der Saisonvorbereitung hat der Innenverteidiger bewiesen, dass er Ruhe und Ordnung in Abwehr reinbringt. Daran haperte es in den vergangenen Jahren zu oft.
Pal Dardai vor seiner härtesten Mission

Der Neuaufbau geht voran und mittendrin ist Cheftrainer und Vereinsikone Pal Dardai. Er bekam den lautesten Beifall und es gab immer wieder „Pal-Dardai“-Rufe, als er seine Spieler auf dem Rasen zum kleinen Trainingsspiel bat. Nach einer Stunde war Schluss.
Doch Spieler blieben fleißig und unterschrieben im Akkord Autogrammkarten für die Fans. Es gibt eine blau-weiße Euphorie, doch nächsten Sonnabend wird es dann ernst. Saisonstart bei Fortuna Düsseldorf mit einem Kader, der noch nicht ganz komplett ist. Für Pal Dardai wird es die härteste Mission, seit er bei Hertha ist.
Lesen Sie hier mehr über Hertha BSC >>