Endlich mal eine gute Nachricht

Hertha BSC: 40-Mio.-Euro-Anleihe bis 2025 verlängert

Gläubiger helfen den Blau-Weißen aus der größten Not, das bringt erst mal Luft für die Zweitliga-Saison.

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Können sich über die Reaktion der Gläubiger freuen: Hertha-Boss Kay Bernstein (l.) und Geschäftsführer Thomas E. Herrich.
Können sich über die Reaktion der Gläubiger freuen: Hertha-Boss Kay Bernstein (l.) und Geschäftsführer Thomas E. Herrich.Sören Stache/dpa

Na bitte, geht doch: Hertha BSC kann auf dem Weg zur wirtschaftlichen Konsolidierung einen Erfolg vermelden. Die Gläubiger stimmten einer Fristverlängerung zur Auszahlung der Anleihe über 40 Millionen Euro um zwei Jahre bis November 2025 zu.

Geschäftsführer Thomas E. Herrich (59): „Wir freuen uns sehr, dass wir das erforderliche Quorum für die Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe erreicht haben. Das gibt uns Planungssicherheit und hilft dabei, die finanzielle Situation von Hertha BSC in der nächsten Saison zu stabilisieren. Unser großer Dank gilt allen Investoren, die zugestimmt haben.“

Bis Montagnachmittag um 15.00 Uhr waren die Gläubiger aufgefordert, über einen vom Zweitligisten erhofften Fristaufschub abzustimmen. Zuletzt hatten die Blau-Weißen hierfür die Zinskonditionen von 6,5 Prozent nochmals um zwei Prozent auf 10,5 Prozent erhöht.

Hertha bleibt noch teurere Bankbürgschaft erspart

Somit entstehen bis zum neuen Auszahlungsdatum Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe, dafür bleibt dem finanziell angeschlagenen Klub mehr Handlungsspielraum für die kommende Saison. Eigentlich wäre die Anleihe im November zur Rückzahlung fällig.

Der Aufschub gilt als wesentlicher Baustein für die von der DFL gewährte Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison. Wäre die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreicht worden, hätte Hertha andere - wohl kostenintensivere - Sicherheiten bieten müssen, etwa eine Bankbürgschaft für einen Millionenkredit. Hierfür galt der neue Investor 777 Partners als potenzieller Bürge. Weder das amerikanische Unternehmen noch die Hertha oder die DFL hatten sich öffentlich zu Details der Lizenzerteilung geäußert.

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