Hertha BSC: 2:0 gegen FC Augsburg, endlich schneit es Punkte für die Blau-Weißen
Erst viel Krampf, dann doppelter Torjubel, als Richter und Lukebakio für Hertha BSC gegen den FC Augsburg treffen.

Viel Krampf, doch am Ende Jubel! Hertha BSC gewinnt den Abstiegsgipfel gegen FC Augsburg mit 2:0 (0:0) und klettert damit erstmal auf Platz 14 der Bundesliga-Tabelle. Was für ein wichtiger Heimsieg im Schneegestöber des Olympiastadions. Kälte, egal! Es schneite ja drei Punkte. Jetzt fehlen noch fünf Siege in zwölf Spielen zum Klassenerhalt.
Das Spiel war noch nicht mal angepfiffen, da gab es den ersten Schock. Innenverteidiger Marton Dardai sollte eigentlich in der Startelf stehen. Doch beim Aufwärmen verspürte er Rückenschmerzen und konnte nicht antreten. Für ihn rückte Agustin Rogel in der Dreier-Abwehrkette nach. Trainer Sandro Schwarz überraschte trotzdem den Gegner und ließ Stürmer Florian Niederlechner gegen seinen Ex-Klub spielen, obwohl die Blau-Weißen damit eine Vertragsstrafe von 300.000 Euro an die Fuggerstädter zahlen müssen.
Hertha BSC: Viel Krampf in der ersten Halbzeit
Niederlechner hatte dann auch gleich die erste Torchance, etwas überrascht vom Ballbesitz schoss er hastig und ungenau links neben das Tor (2.). Danach waren Strafraumszenen erstmal Mangelware. Echter Abstiegskrampf im Mittelfeld zwischen beiden Teams. Den nächsten echten Torschuss gab es erst in der 45. Minute durch Jessic Ngankam. Das Leder flog knapp über die Latte.
Für Youngster Ngankam war es die letzte Aktion im Spiel. Zur Pause wurde er ausgewechselt und Dodi Lukebakio spielte für ihn im Sturm. Wurde es besser für die Blau-Weißen? Ja, die Spieler von Schwarz gingen ins Risiko und drückten die Fuggerstädter immer mehr in die eigene Hälfte. Die Angriffe nahmen mit den Schneeflocken zu.
Hertha BSC: Richter trifft aus 28 Metern zum 1:0
Nach 61 Minuten dann endlich Torjubel! Marco Richter wagte einen Distanzschuss aus 28 Metern und traf ins linke untere Toreck zum 1:0. Was für eine Erleichterung! Schon beim Hinspiel hatte er gegen seinen Ex-Klub getroffen (2:0).
Das spürte man dem ganzen Team an und Lukebakio traf neun Minuten später zum 2:0. Das war die Entscheidung. Hertha hat drei ganz wichtige Punkte geholt. Nur das zählt. Denn es wird noch ein ganz harter Kampf um den Klassenerhalt. Doch auf eines können sich die Spieler verlassen. Die Fans gaben über 90 Minuten Vollgas und der Jubel mit heißem Atem war beim Abpfiff so laut, dass sogar der Schnee wieder verschwand.
Lesen Sie hier mehr über Hertha BSC >>