Herthas Marcel Lotka hechtet zum Ball und schnappt ihn sich - ein starkes Bundesliga-Debüt.
Herthas Marcel Lotka hechtet zum Ball und schnappt ihn sich - ein starkes Bundesliga-Debüt. Foto: City-Press

Die nächste Hertha-Pleite ist da – 0:3 in Freiburg. Doch trotzdem gab es einen Gewinner. Marcel Lotka (20) machte als Ersatzmann für Torwart Alexander Schwolow einen Topjob. Trotz der drei Gegentore. Herr Korkut, lassen Sie Lotka im Tor!

Der Deutsch-Pole zeigte bei seinem Bundesliga-Debüt ein paar Glanzparaden, wie zum Beispiel beim Freistoß von Freiburgs Vicenzo Grifo in der 6. Minute. Dynamischer Absprung, starker Flug, mit einer Hand die Kugel über die Latte gelenkt. Es war sein erster Ballkontakt. Genau dafür ist ein Keeper da. Bälle, die man nicht unbedingt halten muss, trotzdem zu entschärfen.

Das sah man in den vergangenen Wochen nicht mehr bei Schwolow, der sich jetzt auch noch mit Corona infiziert hat.

Lotka hat seine Chance genutzt. Er agierte fast fehlerfrei. Und dazu kommt sein Gemüt. Er brüllt seine Mitspieler trotz seines jungen Alters an. Von Ehrfurcht und Nervosität war bei ihm nichts zu spüren. Lotka bringt genau den Willen für den Abstiegskampf auf den Platz. Das hat auch Trainer Tayfun Korkut gesehen.

Lotka selbst sagte nach seinem ersten Bundesliga-Spiel: „Das habe ich mir anders vorgestellt. Die Niederlage tut weh. Mund abputzen, weitermachen.“ Ja, bitte, weitermachen - im Tor, nicht auf der Bank!

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