Alexander Schwolow rettete Hertha BSC in Wolfsburg einen Punkt. Nun will der Torhüter den 1. FC Union im Derby ärgern.
Alexander Schwolow rettete Hertha BSC in Wolfsburg einen Punkt. Nun will der Torhüter den 1. FC Union im Derby ärgern. dpa

Auf ihn kommt es für Hertha im Pokalderby gegen den 1.FC Union an – notfalls im Elfmeterschießen. Torwart Alexander Schwolow rettete mit Blitzreflexen den Punkt beim 0:0 in Wolfsburg. Selbst beim 1:3 gegen Köln verhinderte der Keeper eine deftige Klatsche. Hält Schwolow morgen im Achtelfinale (20.45 Uhr, ARD) Herthas Pokal-Traum fest?

„Ich sehe mich selbst als modernen Torwart und versuche, meine Mitspieler als Anspielstation zu unterstützen und zu Lösungen im Spielaufbau beizutragen. Meine Hauptaufgabe ist und bleibt aber, Bälle zu halten“, beschreibt Schwolow seine Arbeitsphilosophie.

Schwolow kassierte bereits 38 Gegentore 

Hertha kassierte in dieser Saison bisher satte 38 Gegentore. Das ist nicht schmeichelhaft für einen Keeper. Doch die Fehler machten vorher meistens andere. Beim 1:3 gegen Köln allerdings patzte er einmal. Da flutschte ihm beim Tor des Ex-Herthaners Ondrej Duda zum 0:2 der Ball durch die Hände.

Nicht dramatisch, das findet auch Trainer Tayfun Korkut: „Das wird Alex nicht umwerfen. Der Torwart ist letztendlich das letzte Glied in der Kette. Wenn beim Torwart mal etwas passiert, dann ist der Ball halt drin.“

Gegen Wolfsburg lieferte Schwolow wieder 100 Prozent. Blitzreflexe und Glanzparaden, da verzweifelten die Wölfe-Stürmer Wout Weghorst, Luka Waldschmidt, Renato Steffen und Dodi Lukebakio.

Schwolow ist im Derbyfieber 

Nur Halten ist schöner als Fliegen: Hertha-Torwart Alexander Schwolow fischt einen Ball aus dem Winkel.
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Nur Halten ist schöner als Fliegen: Hertha-Torwart Alexander Schwolow fischt einen Ball aus dem Winkel.

Ein Geheimnis, warum er so schnell mit den Händen ist, konnte man in der Halbzeitpause beim VfL sehen. Er ließ sich von Torwarttrainer Andreas Menger noch mal fünf Minuten aus Nahdistanz warmschießen, direkt vor dem Wiederanpfiff. Schwolow braucht dieses Bälle-Feuerwerk, um gleich wieder im Reflexmodus zu sein.

Klappte in Wolfsburg, jetzt soll das auch im Pokalderby gelingen. Schwolow freut sich drauf: „Jetzt wartet eine spannende Woche auf uns: Erst ein heißer Tanz gegen Union, dann die Bayern. Der Fokus liegt nun aber klar auf dem Derby.“

Schwolow gegen Union gefordert

Beim 0:2-Stadtduell in der Bundesliga-Hinrunde war bei den Treffern der Unioner Awoniyi und Trimmel machtlos. Da machten wieder andere die Fehler. 

Jetzt also die Revanche. Schwolow wird im Mittelpunkt stehen. Und wenn der Fußballgott es will, sogar bis zum Elfmeterschießen. Das wäre die Chance für den Ex-Freiburger, zum blau-weißen Helden zu werden.   

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