So könnte es am Sonnabend wieder aussehen: Nach drei Geister-Derbys sind beim Duell Union gegen Hertha endlich wieder Zuschauer zugelassen. 
So könnte es am Sonnabend wieder aussehen: Nach drei Geister-Derbys sind beim Duell Union gegen Hertha endlich wieder Zuschauer zugelassen.  dpa

Teil eins der Berliner Derby-Trilogie! Dank dem Pokal-Achtelfinale treffen der 1. FC Union und Hertha BSC in den kommenden fünf Monaten gleich dreimal aufeinander. Die seit Jahrzehnten zementierte Vormachtstellung der Blau-Weißen bröckelt seit dem Aufstieg der Eisernen gewaltig. Im dritten Jahr kann und will der 1. FC Union das Fußball-Zepter der Hauptstadt übernehmen. Der KURIER erklärt, worauf es beim ersten Teil der Trilogie am Sonnabend (18.30 Uhr) im Stadion An der Alten Försterei ankommt.

Wie viele Fans dürfen dabei sein? Aktuell plant Union aufgrund der seit Montag geltenden 2G-Regel in Berlin mit einer vollen Hütte. Nach drei Geister-Derbys dürfen endlich wieder 22.012 Zuschauer (2000 Gäste-Fans) dabei sein – das war zuletzt am 1. März 2020 gegen Wolfsburg der Fall. Es ist also angerichtet!

Wie groß ist der Heimvorteil? Die Eisernen sind zu Hause eine Macht, verloren von den vergangen 22 Spielen an der Wuhle nur das gegen den FC Bayern. Interessant: Einen Auswärtssieg im Berliner Stadtduell gab es in den bisherigen vier Derbys in der ersten Liga überhaupt noch nicht.

Union setzt auf Kruse und Awoniyi

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2000 Hertha-Fans werden am Sonnabend in Köpenick dabei sein. 
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2000 Hertha-Fans werden am Sonnabend in Köpenick dabei sein. 

Auf wen kommt es an? Bei Union warten alle sehnsüchtig auf die Rückkehr von Genie Max Kruse, der zuletzt wieder mit dem Team trainierte. Zusammen mit Sturm-Tank Taiwo Awoniyi soll Kruse den Nachbarn aufmischen. Bei Hertha kommt es vor allem auf Suat Serdar und Marco Richter an (beide 2 Tore).

Startet Hertha jetzt die Aufholjagd? Trainer Pal Dardai will bis Weihnachten noch ordentlich Punkte einfahren. Ein Derbysieg an der Wuhle würde Hertha die nötige Ruhe geben. Union dagegen hat die Chance, Hertha weiter abzuhängen und den Vorsprung von vier auf sieben Zähler auszubauen.

Herthas Piatek ist Derby-Rekordtorschütze 

Wollen endlich wieder zusammen jubeln und Hertha schlagen: Die Unions-Profis Max Kruse und Taiwo Awoniyi (r.). 
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Wollen endlich wieder zusammen jubeln und Hertha schlagen: Die Unions-Profis Max Kruse und Taiwo Awoniyi (r.). 

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Ist Unions Höhenflug vorbei? Die Leistung stimmte meistens, dennoch warten die Eisernen schon seit Mitte Oktober auf einen Liga-Sieg. Doch selbst eine Derby-Pleite würde das Team von Urs Fischer nicht umhauen. Punkte winken vor Weihnachten mindestens noch in Fürth und Bochum.

Wann fing alles an? Das erste Mal standen sich Union und Hertha im September 2010 in einem Pflichtspiel gegenüber. Peter Niemeyer köpfte die Blau-Weißen im Derby am 4. Spieltag der Zweiten Liga in Führung, Santi Kolk glich in der Schlussphase zum 1:1 aus.

Herthas Pistolero Kris Piatek traf vergangene Saison doppelt gegen den 1. FC Union und will am Sonnabend alleiniger Derby-Rekordtorschütze werden.
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Herthas Pistolero Kris Piatek traf vergangene Saison doppelt gegen den 1. FC Union und will am Sonnabend alleiniger Derby-Rekordtorschütze werden.

Wer ist Derby Rekordtorschütze? Bisher sind die Torschützen auf beiden Seiten gut verteilt. Nur Stürmer Kris Piatek schloss mit seinem Doppelpack in der vergangenen Hinrunde beim 3:1-Sieg der Blau-Weißen zu Ronny auf, der 2012 und 2013 für Hertha gegen Union traf.

Wie fällt die Bilanz bisher aus? Knapp. In acht Duellen hatte Hertha die Derby-Nase bisher dreimal vorn. Zweimal jubelte Union. Dreimal wurden die Punkte geteilt.

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