Transferbilanz nach sieben Hertha-Spielen
Guendouzi spielt schon wie ein Boss

Sieben Spiele, sieben Punkte und fünf Top-Transfers. Hertha- Trainer Bruno Labbadia baut seit dem Sommer die Mannschaft um. Wer von den fünf Neuen kann Führungsspieler werden? Der KURIER macht ein kleines Zwischenfazit.
Torwart Alexander Schwolow (28, vorher SC Freiburg): Der 28-Jährige kam mit einem gesunden Selbstbewusstsein, wurde sofort Stammkeeper. Er ist lautstarker als Rune Jarstein und strahlt Sicherheit aus. „Wir müssen noch lauter werden. Das fängt bei mir an“, sagt der Keeper. Für 7 Millionen Euro wurde Schwolow gekauft. Er ist ein Hauptgewinn. Er hat das Zeug zum Anführer, vielleicht trägt er irgendwann als Torwart die Kapitänsbinde wie Manuel Neuer.
Verteidiger Omar Alderete (23, FC Basel): Der Paraguyaner kam Anfang Oktober am letzten Tag der Transferperiode für 6,5 Millionen Euro. Da Jordan Torunarigha verletzt ist, wurde der Innenverteidiger sofort in die Startelf katapultiert. In seinem ersten Spiel gegen Stuttgart (0:2) machte er einen Fehler, der zum Gegentor führte. Doch davon ließ er sich nicht einschüchtern. Ob er zum Führungsspieler reift, hängt auch davon ab, wie schnell er die Sprachbarriere überwindet.
Mittelfeldspieler Lucas Tousart (23, Olympique Lyon): Verständigungsprobleme hat auch der Franzose. Der Sechser nimmt vor der Abwehr eine zentrale Position ein. Auf seine Kommandos kommt es bei Vor- und Rückwärtsbewegungen des Teams an. Tousart lernt eifrig Deutsch. Doch er wirkt noch immer gehemmt. Dabei könnte er mit mehr Selbstvertrauen auftreten. Schließlich spielte er mit Lyon in der Champions League. Die lange Spielpause wegen des Liga-Abbruchs im März in Frankreich merkt man dem 25-Mio.-Zugang noch an. Jetzt hat ihn eine Knieverletzung zurückgeworfen.
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Spielmacher Matteo Guendouzi (21, FC Arsenal): Der Lockenkopf überzeugte sofort. Tousarts Landsmann musste wegen eines positiven Corona-Tests erst mal in Quarantäne, war dann beim 33-Minuten-Debüt beim 1:1 gegen Wolfsburg sofort präsent. Eine Woche später beim 3:0 in Augsburg war der Mittelfeldspieler Dreh- und Angelpunkt. Labbadia: „Seine Qualitäten können unser Spiel bereichern.“ Wenn der 21-Jährige so weitermacht, kann er der Boss auf dem Platz werden.
Stürmer Jhon Cordoba (27, 1.FC Köln): Der Kolumbianer ist der Pechvogel. Der Neuzugang schlug sofort ein, traf dreimal ins Tor, bevor er beim 3:0 in Augsburg von Felix Uduokhai so hart am Sprunggelenk getroffen wurde, dass die Bänder rissen. Labbadia kann erst im nächsten Jahr wieder auf seine Tore hoffen.