Gewaltenteilung bei Hertha BSC: Tolga Cigerci und Prince Boateng – zwei Bosse, ein Job!
Die beiden Anführer geben Hertha Halt und Hoffnung, im Abstiegskampf doch noch die nötigen Punkte einzufahren.

Hertha BSC ist trotz der 1:4-Pleite beim BVB guter Dinge, die nötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen. Die Leistung in Dortmund macht auch vielen Hertha-Fans Hoffnung, dass sich das Team von Trainer Sandro Schwarz noch aus dem Abstiegssumpf zieht. Ein Grund ist Winter-Zugang Tolga Cigerci. Gewaltenteilung bei Hertha BSC: Cigerci und Prince Boateng – zwei Bosse teilen sich einen Job!
Es war ein verdammt schmaler Grat, auf dem sich Schwarz in Dortmund bewegte. Cigerci war beim Stand von 1:2 im Laufe der zweiten Halbzeit akut gelb-rot-gefährdet, nachdem er in der 58. Minute für ein Foul an Emre Can verwarnt worden war und nur kurze Zeit später BVB-Star Jude Bellingham mit beiden Armen ausbremste.

Tolga Cigerci macht Hertha BSC besser
Schwarz sah, wie Schiedsrichter Harm Osmers Cigerci für sein taktisches Halten eindringlich ermahnte – und entschied sich, den türkischen Nationalspieler dennoch weiterspielen zu lassen. Zu wichtig ist Cigerci, der nach seiner Rückkehr nach siebeneinhalb Jahren sofort Herthas Denker, Lenker und Boss ist und großen Anteil daran hat, wenn Schwarz sagt: „Wir waren gegen einen sehr guten Gegner extrem widerstandsfähig.“
Das sah ohne Cigerci in den ersten drei Partien nach der Winterpause noch ganz anders aus. Schwarz:„ Er ist ein Spieler mit einem sehr hohen Verantwortungsbewusstsein. Es ist ein absoluter Gewinn für uns als Gruppe, dass wir so jemanden haben.“
Zwei Bosse: Cigerci und Boateng teilen sich bei Hertha BSC einen Job
Cigerci füllt also das Anführer-Vakuum bei Hertha BSC auf dem Platz, übernimmt Verantwortung und sorgt dafür, dass auch Nebenmann Lucas Tousart, Torschütze zum 1:2 beim BVB, immer befreiter und besser spielt.

Als Hertha-Boss galt bisher Boateng. Noch in der vergangenen Saison übernahm der 34 Jahre alte in den entscheidenden Momenten Verantwortung, besonders und Ex-Trainer Felix Magath und im Rückspiel der Relegation beim HSV.
Schwarz betonte bereits, wie wichtig der Leitwolf auch diese Saison ist. Allerdings mehr und mehr in der Kabine, für das Binnenklima, für die jüngeren Spieler. Doch in heißen Schlussphasen, wenn Ruhe oder Risiko gefragt ist, setzt Schwarz weiter gern auf Boateng. So wie in Dortmund, als Boateng in der 78. Minute für Cigerci übernahm.
Hertha BSC: Neue Kompaktheit macht Trainer Schwarz Hoffnung
Gewaltenteilung bei Hertha BSC: Cigerci und Boateng – zwei Bosse, ein Job!
Die neue Kompaktheit macht Schwarz Hoffnung: „Wir haben nie den Glauben an unsere Stärke verloren, haben weiter Torgefahr ausgestrahlt. Was Leistung und Intensität angeht, ist es sehr ordentlich, sehr ansprechend und genau das, was wir dann auch für die nächsten Spiele brauchen.“
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