Kommentar
Genug geredet, kämpft endlich!
Herthas Pleite in Bielefeld zeigt, dass die Spieler noch immer keine Verantwortung auf dem Platz übernehmen.

Den besten Auftritt hatten zwei Hertha-Spieler nach dem Abpfiff. Und das meine ich ganz ohne Häme. Denn sie gingen mit sich selbst hart ins Gericht. Kapitän Niklas Stark sagte klar: „Bielefeld hat den entscheidenden Kampf mehr angenommen.“ Maxi Mittelstädt wurde noch deutlicher: „Arminia hat es mehr gewollt als wir. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“ So schnell und präzise wie sie die Analyse gaben, hätten die blau-weißen Profis mal lieber vorher in den 90 Minuten auf dem Platz sein sollen.
Irgendetwas stimmt bei dieser Hertha des Jahrgangs 2020/21 nicht. Im Kopf ist es allen klar, dass sie schon zu viele schlechte Spiele abgeliefert haben. Dafür übernehmen sie auch verbal die Verantwortung. Doch mit dem Reden muss jetzt Schluss sein. Die Hertha-Fans wollen endlich Taten sehen. Lernen, Entwicklungsprozess, Geduld – so geht es jetzt seit dem Sommer mit dieser jungen Mannschaft mit so vielen Einzelkönnern. Doch irgendwann muss dieses Team mal begreifen, dass es nicht an einem Start-up-Projekt beteiligt ist, welches das mögliche Scheitern als Geschäftsidee mit beinhaltet. Man kann nicht immer im Nachhinein nur über Fehler reden. Sie müssen behoben werden. Und zwar ganz schnell.
Die Spieler stehen mehr in der Verantwortung als Bruno Labbadia. Der Trainer hat sich lange genug angeschaut, was alles nicht läuft, obwohl er es immer wieder anspricht. Herthas Profis brauchen mehr Willen, sonst könnte die Saison wirklich noch mit dem Abstieg enden.
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Das hat überhaupt nichts mit Alarmismus zu tun. Alle Teams, die unten stehen, kämpfen. Nur Hertha schafft das nicht so richtig. Wenn der Hebel nicht umgelegt wird, dann droht irgendwann Panik, wenn der Vorsprung auf Platz 16 (momentan sind es nur fünf magere Punkte) dahingeschmolzen ist.