Hertha-Trainer Pal Dardai verspricht sich in Köln mehr von seinen Flügelstürmern Dodi Lukebakio (l.) und Chidera Ejuke. 
Hertha-Trainer Pal Dardai verspricht sich in Köln mehr von seinen Flügelstürmern Dodi Lukebakio (l.) und Chidera Ejuke.  Nordphoto/imago

Der Kopf ist frei, die Abwehr stabil und selbst die Standardschwäche behoben. Ganz klar: Hertha BSC mischt wieder kräftig mit im Kampf um den Klassenerhalt. Aber: Um weiter vom Wunder vom Westend zu träumen, muss Hertha am Freitag beim 1. FC Köln den nächsten Sieg einfahren. Was es dafür braucht, lässt Cheftrainer Pal Dardai diese Woche hinter verschlossenen Türen üben. Geheimtraining: Dardai probt für Köln die Flitzerzange!

Freitagabend. 20.30 Uhr. Flutlicht. Hertha BSC erwartet beim 1. FC Köln ein heißer Tanz. Dardai weiß um die schwere Aufgabe: „Guter Trainer, gute Spieler, gute Atmosphäre.“ Doch nach dem 2:1-Sieg gegen Stuttgart, dem ersten Dreier im dritten Spiel unter Dardai, ist das rettende Ufer für Hertha wieder in Sicht – und das Selbstvertrauen zurück. Dardai: „Aber wir sind auch gut genug.“

„Sonst wird es schwierig“: Pal Dardai kitzelt seine Hertha-Profis 

In nur drei Wochen hat Dardai viel bewegt: Die Abwehr gleicht einem Bollwerk, selbst Innenverteidiger Filip Uremovic, zuvor gefühlt 31 Spiele lang ein Unsicherheitsfaktor, trumpfte gegen den VfB auf. Das Team präsentiert sich als Einheit, fällt auch nicht mehr nach Gegentoren auseinander.

Verbessern Dodi Lukebakio und Co. ihr Konterspiel und gewinnt Hertha BSC beim 1. FC Köln, verteilt Trainer Pal Dardai (47) sicher wieder Küsschen. 
Verbessern Dodi Lukebakio und Co. ihr Konterspiel und gewinnt Hertha BSC beim 1. FC Köln, verteilt Trainer Pal Dardai (47) sicher wieder Küsschen.  camera4+/imago

Dazu behob Dardai die chronische Standardschwäche. Gegen Stuttgart klingelte es sogar zweimal nach ruhenden Bällen. „Das haben wir intensiv geübt. So kann man in der Liga bleiben“, lobt Dardai.  

Hertha BSC will in Köln besser kontern

Dardai wäre aber nicht Dardai, wenn er sich auf dem Erreichten ausruhen würde. Also legt der Ungar sofort auch den Finger in die Wunde: „Wir hatten viele Balleroberungen, aber wenig Abschlüsse. Wenn wir nicht kontern können, dann wird es schwierig.“

Deswegen wird daran ab Dienstag intensiv gearbeitet. Allerdings macht Dardai dafür auf dem Schenkendorffplatz die Schotten dicht – Geheimtraining! Was es braucht, um das Konterspiel zu verbessern, verrät er trotzdem: Der Ungar probt für Köln die Flitzerzange!

Hertha-Trainer übt für Köln die Flitzerzange 

Herthas Hoffnungsträger erklärt: „Es muss schneller gehen, mit nur ein, zwei Kontakten, nicht zu kompliziert. Der Ball muss besser rollen und wir mutiger nach vorne rücken.“ Dabei kommt es besonders auf die Flügelstürmer Dodi Lukebakio und Chidera Ejuke (beide 25) an, die in Köln mit ihrem Tempo für mehr Torgefahr sorgen sollen. 

Dardai: „Wir haben uns eine Minimalchance erarbeitet. Jetzt werden wir uns damit beschäftigen.“ Gelingt ihm und seinem Team auch das, ist der bereits zweite Teil des neuen blau-weißen Mantras „Vier Spiele, vier Siege“ zum Greifen nah. 

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