Fünf Tricks für drei Punkte: Hertha, wie es spielt und in Mainz dann lacht!
2015 gewann Hertha BSC zuletzt beim 1. FSV Mainz 05. Doch am Freitag gibt es genügend Gründe, warum sich das Blatt wendet.

Auf zum Angstgegner! Seit mehr als sieben Jahren wartet Hertha auf einen Sieg in Mainz. Am Freitag (20.30 Uhr, DAZN) soll sich das endlich ändern. Damit nach Abpfiff nicht schon wieder der Name der berühmten Karnevalssitzung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ Programm ist, hat der KURIER fünf Tricks für die ersten drei blau-weißen Punkte in Mainz seit 2015 parat: Hertha, wie es spielt und in Mainz dann lacht!
Nicht verpfiffen werden: Der Ärger bei Hertha BSC über den nicht gegeben Handelfmeter nach beim spektakulären 2:2 gegen Leverkusen war groß. Zumindest räumte der DFB mittlerweile ein: klare Fehlentscheidung. Weil sich das Team von Sandro Schwarz bei dessen emotionaler Rückkehr in seine Heimat davon nichts kaufen kann, fordert Manager Fredi Bobic: „Wir müssen den Ball ins Tor und nicht an die Hand schießen.“
Hertha BSC: Willy Kanga ackert, Filip Uremovic wackelt
Richtig stehen: Mittelstürmer Wilfried Kanga harmoniert mit seinen beiden Sturm-Kollegen Chideru Ejuke und Dodi Lukebakio immer besser. Aber: Der Drei-Millionen-Mann aus Bern wartet weiter auf sein erstes Tor. Bobic lobt Kanga trotzdem: „Er reißt sich wirklich den Hintern auf für die Truppe und für seine Außenspieler.“ Deswegen sei auch sein erster Treffer nur eine Frage der Zeit. Ex-Stürmer Bobic prophezeit: „Er braucht ein Tor für seine Seele. Aber wenn du hart arbeitest, stehst du irgendwann auch richtig.“
Den Wackler starkreden: Schwarz stärkte zuletzt immer wieder demonstrativ Innenverteidiger Filip Uremovic. Der Kroate erlebte einen durchwachsenen Hertha-Start, verursacht ein Gegentor und einen Elfmeter, hatte Glück, nicht im vierten Einsatz den zweiten Platzverweis zu kassieren. Doch siehe da: Schwarz’ Lob wirkt: Gegen Leverkusen zeigte sich Uremovic verbessert, wenngleich eine Zweikampfquote von 57 Prozent weiterhin noch Luft nach oben bedeutet. Dennoch: Zusammen mit Nebenmann Marc Kempf läuft es immer besser, sodass wohl Uru-Star und Last-minute-Einkauf Agustin Rogel in Mainz weiter warten muss.
Hertha will in Mainz Serie starten
Serie starten: Vier Zähler aus zuletzt zwei Spielen machen Bobic nicht glücklich: „Ich will mehr Punkte. Siege geben der Mannschaft Vertrauen. Dann kommt man in einem Flow, den man mitnehmen kann.“
Momentum nutzen: Auch wenn die Tabelle es noch nicht hergibt, Hertha spielt immer besser. Zuletzt gab es auswärts einen Sieg in Augsburg, Mainz kam dagegen in Hoffenheim unter die Räder und wartet zu Hause noch auf einen Sieg. Schwarz will den Schwung mitnehmen, mutig und aktiv sein: „Die Leistungen waren ansprechend, das brauchen wir wieder. Dazu wollen wir präziser in den Umschaltmomenten sein, um noch mehr gefährliche Torchancen zu kreieren.“
Gelingt das, lacht Hertha in Mainz.
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