Fans heiß auf sein Comeback: Das ist der Hertha-Fahrplan für Jessic Ngankam
Der Angreifer aus der eigenen Akademie steht bei den Anhängern von Hertha BSC hoch im Kurs. Auch Cheftrainer Sandro Schwarz verspricht sich viel.

Jessic Ngankam ist endlich wieder dort, wo er sich am wohlsten fühlt: Im Kreis seiner Kollegen mischt der Stürmer aus Herthas eigener Talentschmiede wieder eifrig im Mannschaftstraining mit. Cheftrainer Sandro Schwarz verrät vor dem Spiel in Mainz (Freitag, 20.30 Uhr, DAZN), wie der Comeback-Fahrplan für den 22 Jahre alten Angreifer und Liebling der Hertha-Fans aussieht.
Der Aufwärtstrend bei Hertha BSC ist deutlich zu erkennen. Einzig den Angreifern drückt noch der Schuh. Mittelstürmer Willy Kanga ackert fleißig für’s Team, hat aber genauso wenig wie Flügelflitzer Chidera Ejuke bisher ins Schwarze getroffen.
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Umso besser, dass Ngankam wieder fit ist. Schwarz verspricht sich viel vom bulligen Stürmer, der Herthas Angriffsspiel laut dem Coach schon bald mit „seiner Körperlichkeit, seiner Dynamik“ beleben soll.
Hertha BSC: Jessic Ngankam kämpft sich zurück

Seit einer Woche ist Ngankam nun wieder im Teamtraining dabei, nachdem ihn und Hertha eine erneute Knieverletzung in der Vorbereitung schockte. Zum Glück war das Kreuzband, das sich der Berliner nur zwei Tage nach seiner Leihe zu Greuther Fürth im vergangenen Sommer gerissen hatte, nicht betroffen. Eine OP beim Innsbrucker Promi-Sportarzt Dr. Christian Fink war trotzdem nötig und damit auch eine erneute Zwangspause.
Schwarz tritt daher auch auf die Bremse: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Man muss da vorsichtig und geduldig sein.“ Die Vorfreude, schon bald einen weiteren Angreifer in seinen Reihen zu haben, ist bei Schwarz aber spürbar. „Klar, wir halten niemanden auf, wenn er uns das Gefühl gibt, dass er sofort wieder dabei sein kann“, erklärt der Trainer, der die Automatismen der Branche kennt. Schwarz will deswegen keinesfalls Druck aufbauen und schiebt vor dem Spiel in Mainz mit einem Lachen hinterher: „Für Freitag könnte es eng werden.“
Jessic Ngankam rettete Hertha vor dem Abstieg
Doch klar ist: Jessic ist nah dran. Ngankams Vorteil: Nach dem nächsten Spieltag geht es in die Länderspielpause, bevor Hertha erst am 2. Oktober zu Hause auf die TSG Hoffenheim trifft und Schwarz ihn womöglich erstmals in den Kader beruft. Bereits vorher soll sich Ngankam beim Test gegen Oberligist 1. FC Frankfurt (22. September, 16.30 Uhr) beweisen. Schwarz: „Das wird für viele Jungs, die jetzt weniger Einsatzminuten bekommen haben, ein Schwerpunkt.“
Dass sich Hertha viel von Ngankam verspricht, bewies Manager Fredi Bobic im Sommer: Absteiger Fürth zog, nachdem Ngankam zum Saisonende wieder wirbelte, die Kaufoption über eineinhalb Millionen Euro. Bobic konterte dank einer Rückkaufoption, legte prompt 500.000 Euro drauf und holte Ngankam zurück nach Berlin.
Hertha-Fans lieben Jessic Ngankam
Dass jetzt der Fahrplan für Ngankams Rückkehr steht, freut nicht nur Schwarz. Bei den Fans ist der Berliner extrem beliebt, was neben seiner sympathischen und bodenständigen Art auch mit seinem Können zusammenhängt: In der Jugend und auch in der U23 knipste Ngankam regelmäßig, rettete Herthas Profis zudem 2021 als Youngster mit seinem Siegtor auf Schalke vor dem Abstieg.
Nun darf Ngankam schon bald seinen Torriecher erneut unter Beweis stellen.
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