Fans atmen auf: Marton rettet bei Hertha BSC die Dardai-Dynastie!
Papa Pal und Bruder Palko sind weg, tragen die Fahne nur noch im Herzen. Auch Marton grübelte, doch ein Wechsel ist vorerst vom Tisch.

Die Dardai-Dynastie bei Hertha BSC bröckelt seit geraumer Zeit gewaltig. Klub-Legende Pal Dardai und sein Sohn Palko sind bereits weg, tragen die Fahne nur noch im Herzen. Diesen Sommer galt Marton Dardai, Pals zweiältester Spross, als heißer Verkaufskandidat. Doch ein Wechsel ist vorerst vom Tisch, und das wird viele Fans glücklich machen. Marton rettet bei Hertha BSC die Dardai-Dynastie!
Dass der Dardai-Dynastie nach mehr als 25 Jahren (Pal kam 1971 als 21-jähriger Bursche nach Berlin) ein Ende drohte, lag an zwei Gründen: Hertha braucht Geld und Marton Dardai will spielen.
Weil das bereits vergangene Saison nicht regelmäßig der Fall war und Hertha-Manager Fredi Bobic nun den Konkurrenzkampf weiter anheizte, indem er mit Filip Uremović (25) zwischenzeitlich den siebten (!) Innenverteidiger in den Kader packte, war klar: Sieben sind zwei zu viel, ganz egal welches System Cheftrainer Sandro Schwarz spielen lässt.
Hertha BSC: Marc Kempf hat die Nase vor Marton Dardai

Statt den 23 Jahre alten Dardai – mit einem Marktwert von fünf Millionen Euro und Vertrag bis 2025 der wertvollste Verteidiger – verkaufte Bobic jüngst Jordan Torunarigha (24) für 3,5 Millionen Euro nach Belgien an den KAA Gent. Und weil Omar Alderete (25), wie Torunarigha, Marton und Marc Kempf Linksfuß, trotz des geplatzten Deals mit dem FC Getafe Hertha verlassen soll, ist Martons Verbleib wohl gesichert.
Dardais Problem: Stand jetzt hat nach der Vorbereitung Konkurrent Kempf die Nase vorn. Bei der 1:3-Testpleite gegen Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest konnte Marton an der Seite von Dedryck Boyata 45 Minuten lang nicht wirklich punkten, wirkte vielmehr wackelig.
Hertha hat keinen Job mehr für Pal Dardai
Kommt Dardai aber wieder in die Form, glänzt mit gutem Stellungsspiel und genialen Diagonalpässen, muss er sich vor niemandem verstecken. Das würde nicht nur Papa Pal schmecken, sondern auch vielen Fans, die Marton vor einem Jahr zum Spieler der Saison wählten und sich freuen, wenn der Name Dardai bei Hertha nicht schon bald Geschichte ist.
Zur Erinnerung: Palko (23) bekam einst wie Marton einen Profi-Vertrag, setzte sich aber nie durch und wechselte 2021 nach Ungarn. Rekordspieler Pal wurde vergangene Saison von Bobic nach 13 Spieltagen und mächtig Zoff in seiner zweiten Amtszeit als Cheftrainer entlassen.
Marton rettet bei Hertha die Dardai-Dynastie
Dass das Tischtusch zwischen den einstigen Mannschaftskameraden endgültig zerschnitten ist, machte Bobic auf der turbulenten Mitgliederversammlung Ende Mai deutlich. Eine erneute Weiterbeschäftigung als Jugendtrainer oder einen anderen Hertha-Job schloss Bobic kategorisch aus.
Dafür bleibt Marton und rettet vorerst – zusammen mit Bruder Bence (16), der für die blau-weiße U17 stürmt – die Dardai-Dynastie bei Hertha BSC.
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