Hertha-Stimmen nach dem 4:6
Fabian Reese: „Offensiv war Spaß, defensiv beißen wir uns in den Arsch!“
Der Frust war bei den Profis von Hertha BSC nach dem 4:6 beim FC Magdeburg riesengroß.

Statt Traumtag am Ende nur Frust. Herthas Energiebündel und Wirbelwind Fabian Reese machte in Magdeburg nach 70 Sekunden sein erstes Tor für Hertha BSC. Doch darüber konnte sich der Ex-Kieler nicht wirklich freuen. Nach dem 4:6-Spektakel war er enttäuscht, weil nicht mal eine viermalige Führung im Spiel zum Sieg reichte.
„Wir haben All-in gespielt. Das war ein wildes Spiel, nach dem es viel zu analysieren gibt. Ein 4:6 gibt es nicht alle Tage. Offensiv haben wir die Räume, die Magdeburg uns gegeben hat, gut genutzt, Chancen und Tore herausgespielt. Defensiv haben wir aber nicht gemeinsam verteidigt, wir waren oft einer zu wenig und insgesamt hat die Stabilität gefehlt. Wir haben den Gegner zum Toreschießen eingeladen“, sagt Reese nach dem Abpfiff und geht sogar noch weiter.
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Reese: „Zu viel Hurra-Fußball“
Er deutet an, dass dem blau-weißen Team noch etwas die Cleverness fehlt. „Wir haben zu viel Hurra-Fußball gespielt, da hätten wir ruhiger sein müssen. Dann haben wir hektisch gespielt. Wenn man viermal führt, muss man mindestens einen Punkt mitnehmen. Offensiv war es Spaß, defensiv beißen wird uns in den Arsch.“
Über seinen ersten Treffer sagt er nur: „Einen besseren Start ins Spiel gibt es nicht, direkt getroffen. Viele haben es sich gewünscht, dass ich auch mal treffe. Jetzt ist passiert.“ Echte Freude klingt anders.
Tabakovic: „Vier Tore, da muss man gewinnen “

Auch Mittelstürmer Haris Tabakovic, neuerdings Fluppe genannt, erledigte seinen Job zuverlässig. Wie schon beim 5:0 gegen Fürth wieder zwei Tore geschossen und dazu noch einen Treffer vorbereitet. Doch auch der Schweiz-Bosnier haderte mit dieser bitteren Pleite: „Wir haben gewusst, dass die Magdeburger hinten herausspielen, deswegen haben wir gepresst. So ist nicht nur das erste Tor entstanden, sondern wir haben auch weitere Chancen erspielt. In der zweiten Halbzeit wollten wir tiefer stehen, aber das hätten wir von vorne bis hinten besser machen müssen. Wenn man vier Tore auswärts schießt, muss man gewinnen.“
Trainer Dardai: „Da war keine Kontrolle“
Trainer Pal Dardai konnte es nicht so richtig fassen, was da in Magdeburg passiert ist: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben hoch gepresst. Alles lief nach unserem Plan. Aber nach den Führungen gab es keine Kontrolle, keiner hat die Verantwortung übernommen. Gegen Fürth war es nach der 3:0-Führung ebenso der Fall. Wie wir die Tore bekommen haben, war für mich neu.“
Doch der Coach schaute schon wieder mit Optimismus nach vorne: „Wir haben jetzt einen neuen Kader und werden erst einmal analysieren. Ende Herbst werden wir dann eine richtig starke Mannschaft haben.“