Comeback in der Kreisliga
Ex-Hertha-Star Raffael besorgt sich wieder einen Spielerpass
Der mittlerweile 38 Jahre alte ehemalige Publikumsliebling der Blau-Weißen kann ist für ein Leben ohne Ball eben nicht gemacht.

Eine Katze lässt das Mausen nicht. Und ein Fußballer nicht das Kicken! Herthas einstiger Spielmacher und Publikumsliebling Raffael (2008 bis 2012) gibt sein Comeback. Aber nicht im Profibereich. Dafür ist er mit seinen 38 Lenzen doch ein klein wenig zu alt. Nein, der Brasilianer holte sich einen Spielerpass für den A-Kreisligist Ay-Yildizspor Hückelhoven.
Hückelhoven? Kennen Sie nicht? Echt nicht? Bildungslücke! Das ist eine Kleinstadt mit 41.000 Einwohnern unweit der holländischen Grenze nahe bei Maastricht. Groß geworden durch Steinkohle, ehe die Zeche Sophia-Jacoba 1997 als letzte ihrer Art in der Aachener Umgebung schließen musste. Und für den ortsansässigen Kreisligisten und Vizemeister besorgte sich Raffael jetzt, wie der Kicker berichtete, einen Spielerpass.
Raffael machte 139 Spiele für Hertha BSC
Ob er allerdings auf 139 Spiele wie bei den Blau-Weißen kommt, bezweifeln selbst die Klub-Verantwortlichen von Ay-Yildizspor. „Es ist schwer zu sagen, wie häufig er dann tatsächlich bei uns auflaufen wird, aber das Feedback, das er uns gegeben hat, war toll“, so Recep Kaya, einer der Vorstände von Ay-Yildizspor. Was die Zahl der möglichen Tore angeht, könnte er aber an seine Hertha-Zahlen heranreichen. 39 Treffer sind da notiert. Und fit ist er. Oder scheint es zu sein.
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„Er ist topfit“, versichert Kaya, „die Waden, die Figur - ich habe mich da mit meinen Anfang 40 gestern schon ein bisschen geschämt“, so der Vorstand es Kreisligisten lachend. Möglich wurde der für Kreisligaverhältnisse äußerst spektakuläre Coup nur, weil Raffael nach wie vor im Traditionsteam von Borussia Mönchengladbach aufdribbelt. Coach Orhan Özkaya ist im selben Fußballcamp aktiv wie der ehemalige Gladbacher Bundesliga-Profi Chiquinho, der mit Raffael in der Weisweiler-Elf, einer Borussia-Traditionsmannschaft, kickt.
Nun hat der Trainer Erfolgsdruck. „Wir spielen seit vier Jahren in der Kreisliga A, sind zuletzt immer Zweiter geworden. Unser Trainer hat gesagt: Wir brauchen Verstärkung“, so Kaya. Die hat er nun. Und ist damit zum Meistertitel verdammt!
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