Ex-Spieler Arne Maier erklärt: Hertha-Ausbruch für den Durchbruch
Der Mittelfeldmann bekommt in Augsburg die prestigeträchtige Nummer 10 und will in Bayern endlich den Durchbruch schaffen. Böses blau-weißes Blut gibt es deswegen nicht.

Arne Maier wagt nach seinem Bielefeld-Abenteuer den nächsten Absprung. Gelingt dem U21-Europameister in Augsburg der Durchbruch, ist das blau-weiße Kapitel für den Ludwigsfelder nach 13 Jahren Geschichte.
„Es war keine Flucht von Hertha, sondern eine gut überlegte Entscheidung“, stellt Maier klar, der beim FCA der neue große Hoffnungsträger ist und entsprechend die prestigeträchtige Trikotnummer 10 bekommen hat.
Maier will in Augsburg den Durchbruch schaffen
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Eine Wertschätzung, die Maier bei Hertha oft vermisste. Weil Sportchef Fredi Bobic mit Suat Serdar und Prince Boateng nach seiner Bielefeld-Leihe im vergangenen Jahr zwei neue Mittelfeldspieler für diese Saison verpflichtete, sah Maier wenig Chancen, bei Hertha Stammspieler zu werden.
Deswegen wechselte Maier nach Augsburg. Durchbruch dank Ausbruch. Maier beschreibt es so: „Für mich ist wichtig, dass ich mich weiterentwickle. Ich denke, dass ich in Augsburg die besten Voraussetzungen habe.“
Bei den Fuggerstädtern trifft Maier auf U21-Kollege Niklas Dorsch, an dem auch Hertha interessiert gewesen sein soll. „Ich spiele gerne neben Niklas. Wir verstehen uns gut auf und neben dem Platz, die Abläufe passen, wir coachen uns gegenseitig. Das ist eine gute Basis für ein gutes Mittelfeld.“
Kaufpflicht über 5 Millionen Euro

Die Lage ist klar: Gelingt Maier sein Vorhaben, greift nach der einjährigen Leihe eine Kaufpflicht (nach 25 Einsätzen) für den Olympia-Fahrer. Dann kassiert Hertha rund fünf Millionen Euro. Und dann wäre Maier, seit seinem neunten Lebensjahr im Klub, endgültig kein Herthaner mehr.
Böses blau-weißes Blut gibt es deswegen nicht. Maier: „Ich habe ein tolles Verhältnis zu Pal, wir schätzen uns gegenseitig. Aber die Gespräche mit Augsburg waren so gut, dass ich gesagt habe, ich möchte hier spielen.“
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