KURIER-Umfrage vor dem Saisonstart bei Kiraly, Calmund, Hoeneß und Co.
„Europa muss für Hertha das Ziel sein“

Hoffen und fordern! Noch nie ist Hertha BSC mit so hohen Erwartungen in eine Saison gestartet. Lesen Sie mal, was Hertha-Urgesteine wie Kult-Keeper Gabor Kiraly oder Ex-Manager Dieter Hoeneß den Blau-Weißen nach der massiven Finanzspritze von 374-Millionen-Investor Lars Windhorst in dieser Spielzeit zutrauen.
Gabor Kiraly (44): „Trainer Bruno Labbadia hat zuletzt in Berlin einen guten Job gemacht. Wenn es so weiter geht, traue ich dem Team einen Platz unter den ersten Sechs in der Tabelle zu, also das Erreichen des internationalen Geschäfts. Dass Arne Friedrich nun Sportdirektor geworden ist, finde ich gut. Als ehemaliger Nationalspieler ist er eine starke Identifikationsfigur.“

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Dieter Hoeneß (67): „Da die Transferphase noch lange andauern wird, ist es schwierig, eine Prognose über die Chancen der Hertha abzugeben. Trainer Labbadia hat nun mehr Zeit, das Team genauer kennenzulernen. Mit Hertha, das ist Fakt, wird es auf jeden Fall nach oben gehen. Wie weit, ist offen.“
Marko Rehmer (48): „Hertha wird sich noch auf einigen Positionen verstärken, auch einen neuen Torhüter holen. Das kann ein exzellenter Kader werden. Die Mannschaft hat zuletzt unter Bruno Labbadia gezeigt, zu welchen Leistungen sie fähig ist und dass sie viel Potenzial besitzt. Europa kann und muss nun das Ziel sein.“

Lewan Kobiaschwili (43): „Wenn das Team noch sinnvoll verstärkt wird, hat es das Zeug, die Europa League zu erreichen. Aber Geld allein ist noch keine Garantie, um schnell ganz oben mitzuspielen. Die Verantwortlichen werden vernünftig mit den enormen Mitteln des Investors umgehen. Und wenn die Mischung stimmt aus starken und erfahrenen Profis und Nachwuchsspielern aus der eigenen Akademie, wird es weit nach oben gehen.“

Reiner Calmund (71): „Geld ist nicht alles, aber für Hertha ist der Investor ein Glücksfall. Der blickt Richtung Paris oder London mit den erfolgreichen Hauptstadtklubs wie Paris St. Germain oder Chelsea. Auch für Berlin und Hertha sollte das irgendwann möglich sein. Das Führungstrio Gegenbauer, Preetz und Schiller hat schon Top-Niveau, es darf nun keine Eitelkeiten geben. Sie haben Kapital, gutes Personal, brauchen aber ein modernes Stadion. Sie sollten sich nun für die Europa League qualifizieren und danach als Ziel die Champions League angehen.“

Frank Zander (78) : „Platz 6 in der neuen Saison sehr gut wäre. Mit dem vielen Geld wird mein Verein dem Mittelmaß endlich entgehen. Und ich will endlich wieder live die Hymne singen, egal, wie viele Fans in der Ostkurve stehen dürfen. Es wird höchste Zeit!“
Klar ist: Geld kann Tore schießen. Langfristiger sportlicher Erfolg lässt sich aber nicht allein durch teure Transfers kaufen. Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz.