Herthas Sportdirektor Arne Friedrich glaubt an ein besseres 2021 für den Klub.
Herthas Sportdirektor Arne Friedrich glaubt an ein besseres 2021 für den Klub. Foto: dpa

Unzufrieden sind alle bei Hertha BSC mit nur 13 Punkten in 13 Spielen. Das neue Jahr soll mit einer Aufholjagd beginnen – Sonnabend (18.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten Schalke 04 ist ein Sieg Pflicht. Sportdirektor Arne Friedrich (41) macht jetzt trotz Krisenstimmung Mut.

„Ich wünsche mir, dass wir mit Beginn des neuen Jahres direkt in den ersten Spielen endlich das auf dem Platz zeigen, was in dieser Mannschaft steckt und punkten“, sagt der Ex-Kapitän der Blau-Weißen im Interview auf der Vereins-Homepage.

Trotzdem hat er sich über die beiden letzten Spiele des Jahres 2020 richtig geärgert: „Das 0:0 gegen Mainz war zu wenig. Ebenso die Art und Weise des 1:4 in Freiburg. Das war enttäuschend. Aus solchen Spielen müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen.“

Zwei sind schon erkannt. Trainer Bruno Labbadia muss den Brasilianer Matheus Cunha zum echten Teamplayer umerziehen. Außerdem gibt es nach den Sommer-Abgängen der Routiniers Vedad Ibisevic, Per Skjelbred und Salomon Kalou noch keine gefestigte Hierarchie in der Mannschaft ist.

„Wir haben uns bewusst dazu entschieden, einen Umbruch einzuleiten. Die Mannschaft steckt in einem Prozess, der nach so kurzer Zeit noch gar nicht abgeschlossen sein kann. Es braucht noch Zeit, aber wir sind auf einem guten Weg“, so Friedrich.

Waren also Mainz und Freiburg nur kleine Rückschläge und kein genereller Abwärtstrend? Die Frage stellen sich viele Hertha-Fans? Friedrich bleibt dabei und appelliert an die Geduld:  „Es geht darum, Vertrauen aufzubauen. Das Grundvertrauen ist die Grundlage, um miteinander das Maximale herauszuholen. Veränderung und Fortschritt geschieht nur über Menschen.“

Doch auch der Sportdirektor weiß, dass jetzt Punkte her müssen: „Natürlich geht alles einfacher, wenn wir Spiele gewinnen.“ Umgekehrt heißt es: Es wird noch schwieriger, wenn Hertha sich gegen Schalke blamiert.