Erste Corona-Runde für Hertha kein Horrorstreifen
Kein Sieg: Die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf profitieren in der ersten Corona-Runde nicht wirklich von Herthas Quarantäne. Für noch mehr Glück sorgt die Entlassung von Rune Jarstein aus der Charité.

Kollektives blau-weißes Durchatmen zu Hause vor dem Fernseher. Die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf konnten in der ersten Corona-Runde in Zwangsquarantäne nicht wirklich profitieren. Hertha-Boss Carsten Schmidt denkt sowieso lieber an Inter Mailand als Dynamo Dresden.
Die mit Abstand schönste Nachricht des Wochenendes kam für Hertha BSC trotz der Ergebnisse des 29. Spieltags allerdings von Rune Jarstein. Herthas schwer an Covid-19 erkrankter Torhüter wurde am Sonnabend aus der Klinik entlassen. Schmidt: „Wenn man mit Corona ins Krankenhaus kommt, ist der erste Schritt eines Dramas leicht vorgezeichnet. Rune hatte Glück. Er ist ein Hochleistungssportler und war in der Charité in Berlin in sehr guten Händen.“
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Konkurrenz siegt nicht
Seine wichtigste Aufgabe in den kommenden Wochen beschreibt der Boss so: „Den Spielern Zuspruch geben und die Ängste nehmen vor einer möglichen Vorabstiegs-Situation." Spielt die Konkurrenz so weiter, dürfte die gar nicht eintreten.
Denn so kann es aus blau-weißer Sicht gerne weitergehen: Schalke machte auch in Freiburg seinem Namen alle Ehre, ging 0:4 unter ist kaum mehr zu retten. Noch wichtiger war die Derby-Pleite des 1. FC Köln in Leverkusen (0:3) und das trostlose 0:0 zwischen Augsburg und Bielefeld. Zwar drückte die Arminia Hertha dadurch auf den Relegationsplatz. Davonziehen konnte der Aufsteiger aber nicht.
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Dresden? Inter Mailand!
Selbst Bremen bleibt mit vier Punkten Abstand in Reichweite, verlor am Sonntag in Dortmund (1:4).
Das Couch-Glück lässt auch Hertha-Boss Carsten Schmidt mutig werden. Natürlich wissen die Blau-Weißen um das Schicksal von Dynamo Dresden im vergangenen Jahr, die nach der Quarantäne durch das Mammutprogramm kein Land mehr sahen und mit bitterem Beigeschmack in die 3. Liga abstiegen.
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Doch bei Hertha denkt man weiter groß – und lieber an positive Beispiele. Schmidt: „Inter Mailand musste im März auch in die Quarantäne und hat danach die nächsten drei Spiele gewonnen.“