Enthüllungen zum Bobic-Beben bei Hertha BSC: Die Schlammschlacht ist eröffnet!
Der Zoff mit Ex-Manager Fredi Bobic eskaliert. Immer mehr, eigentlich geheime Details geraten an die Öffentlichkeit.

Jetzt geht sie los, die Schlammschlacht bei Hertha BSC! Der Zoff mit Ex-Manager Fredi Bobic eskaliert. Immer mehr, eigentlich geheime Details geraten an die Öffentlichkeit. Neuester Vorwurf: Bobic soll Kumpel Axel Kruse finanziell bevorteilt haben, zudem vertrauliche Informationen über den potenziellen Deal mit Investor 777 Partners durchgestochen haben. Es ist das nächste Beben bei Hertha BSC – und es wird schmutzig!
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Dass Hertha BSC Bobic nur wegen seines Skandal-Interviews, bei dem er einen RBB-Reporter bedrohte, fristlos kündigte, bezweifelten bereits viele. Über viele Themen und mögliche andere Gründe einer fristlosen Kündigung wurde getuschelt. Klar war nur: Hertha will sich die rund drei Millionen Euro, die Bobic als Abfindung zustehen, sparen.
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Fredi Bobic soll Kumpel Axel Kruse finanziell bevorteilt haben
Nun berichtet der Spiegel, warum Hertha BSC angeblich versucht, Bobic fristlos loszuwerden. Die Vorwürfe haben es in sich – und bedrohen Bobics Karriere als Manager.
Dem Hamburger Magazin liegen Unterlagen vor, die belegen sollen, dass Bobic trotz des immer und immer wieder betonten Sparzwangs relativ locker mit den Finanzen umgangen sei. Dabei geht es nicht um die unter ihm gestiegenen Rekordkosten für viel neues Personal, sondern um eine von Hertha BSC im Februar 2022 ins Leben gerufene Imagekampagne mit dem Titel „Fahnenträger“.
Die Idee des Klubs: Ex-Hertha-Spieler sollen PR-Aufgaben für den Klub übernehmen: Gabor Kiraly, Marko Rehmer und eben Kruse.
Fredi Bobic soll Informationen zum Deal mit 777 Partners durchgestochen haben

Das Trio soll Verträge unterschrieben haben, in denen auch deren Honorar geregelt wurde. So weit, so normal.
Das Problem: Während Rehmer und Kiraly offenbar überschaubar für ihre Arbeit entlohnt werden (500 bis 1000 Euro, Eintrittskarten, Gutschein für den Fanshop), soll bei Kruse so richtig die Kasse klingeln. Von einer Jahrespauschale in Höhe von 100.000 Euro netto ist die Rede. Dazu sei Kruse berechtigt, den Zweijahresvertrag per Option von sich aus um zwei Jahre zu verlängern und könnte somit bis zu 450.000 Euro kassieren.
Bobic-Beben schadet Hertha BSC
Kurios genug. Und laut Spiegel aus Hertha-Sicht mit dem Beigeschmack der Vetternwirtschaft: Denn Bobic und Kruse, die beiden Ex-Stürmer, sind Kumpels seit ihrer gemeinsamen Zeit beim VfB Stuttgart.
Doch das ist nicht der einzige Vorwurf des Hertha-Präsidiums um Boss Kay Bernstein. Herthas Anwälte werfen Bobic in einem Schreiben vor, womöglich „vertrauliche Informationen“ zu den Verhandlungen über den Einstieg des US-Investors 777 Partners „an unbefugte Dritte“ weitergereicht zu haben.
Hertha BSC will weiter einvernehmliche Lösung mit Fredi Bobic
Kurios: Bobic selbst hatte sich kurz vor seinem Rauswurf beschwert, dass Infos nach außen getragen werden, sprach von „dämlich“ und forderte alle im Klub auf: „Einfach mal die Klappe halten.“ Sowohl Bobic als auch Kruse ließen Anfragen unbeantwortet.
Hertha BSC teilte dagegen dem KURIER mit: „Wir möchten um Verständnis bitten, dass wir uns zu Vertragsinhalten oder juristischen Vorgängen in der Öffentlichkeit grundsätzlich nicht äußern. Das verbieten nicht nur vertragliche Klauseln hinsichtlich der Verschwiegenheit, sondern hat auch verfahrenstechnische Gründe. Was wir Ihnen aber sagen können ist, dass wir weiterhin um eine einvernehmliche Lösung mit Fredi Bobic bemüht sind.“
So viel weiter im Argen liegt, klar ist: Die Details, die nun offenbar von beiden Seiten durchgestochen werden, schaden Hertha BSC.
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