Dardai-Quartett komplett
Drei Söhne im Team! Hertha-Trainer Pal Dardai: „Vaterstolz? Ich spüre das nicht!“
Schon am 1. Spieltag kamen alle drei Söhne zum Einsatz. Das sagt Herthas Cheftrainer Pal Dardai.

Jetzt ist es schon am 1. Spieltag bei Hertha BSC passiert, diese wunderbare Familiengeschichte. Cheftrainer Pal Dardai (47) ließ seine drei Söhne Palko (24), Marton (21) und Bence (17) beim 0:1 gegen Düsseldorf spielen. Und wieder mal gab es diese für Dardai senior lästige Frage vor laufender TV-Kamera. Hat er als Mensch jetzt Vaterstolz?
Pal Dardai sagte klipp und klar: „Ich spüre das nicht. Ich kenne dieses Gefühl nicht.“ Wieder mal musste er erklären, dass er aus einer Fußballfamilie kommt und es für ihn nichts Besonderes ist. Er geht dafür in die Vergangenheit: „Mein Vater und mein Onkel haben zusammen gespielt. Ich habe mit meinem Bruder zusammen gespielt. Ob man es glaubt oder nicht: Das ist für mich normal.“
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Glück geküsst
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
Blick in die Sterne
Horoskop für Dienstag, 26. September 2023 – für alle Sternzeichen
Neue Staffel auf Sat.1
Mega-Zoff bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Erstes Paar gibt auf!
Die aktuellen Aussichten
Irres Wetter dank „Rosi“: Sommer bis Oktober – 30 Grad und mehr

Dardai sagt das völlig ruhig ohne große Emotionen. Dabei hätte er jedes Recht der Welt gehabt, sie zu zeigen, wenn er seinen Bruder und seinen Vater erwähnt. Sein Bruder Balasz starb 2002 mit 21 Jahren auf dem Fußballplatz, sein Vater Pal 2017 mit 66 Jahren. Dieser Pal Dardai hat alles im Griff und lässt sich von keinen Gefühlen leiten, wenn er als Trainer arbeitet. Wie sagte er noch? Dardai: „Alle Spieler sind meine Söhne!“
Richter: „Palko, Marton und Bence sind nicht wegen ihres Namens hier“

Boshafte Unterstellungen, dass er vielleicht seine Söhne bevorzugt, sind ziemlich gemein. Wäre es so, hätten sich andere Mitspieler schon längst beschwert. Das Gegenteil ist der Fall. Der neue Kapitän Marco Richter sagt es so: „Das sind Supertypen, ich verstehe mich sehr gut mit ihnen. Sie sind nicht wegen ihres Namen hier. Das muss man mal festhalten. Marton, Palko und Bence sind hier, weil sie einfach sehr, sehr gute Fußballer sind, die Hertha weiterhelfen.“
Und als Fußballer schlüpfte Marton Dardai als Innenverteidiger in die Rolle des Sechsers. Sein Fazit zum 0:1 fiel so aus: „Wir können auf diese Leistung aufbauen. Dass beim ersten Auftritt noch nicht alles rundläuft, ist klar. Nun müssen wir weiter hart arbeiten, um schon in der kommenden Woche erfolgreicher zu sein.“
Palko Dardai kam zu einem unverhofft frühen Comeback bei Hertha, weil sich Marten Winkler am Sprunggelenk verletzt hatte. Und der Benjamin der Familie, Bence, durfte ab der 79. Minute zum ersten Mal Profiluft schnuppern und sagte danach: „Als ich reinkam, habe ich es erst gar nicht so richtig realisiert und einfach versucht, so zu spielen wie immer – straight durch. Es ist eine Ehre für mich, mit meinen älteren Brüdern auf dem Platz zu spielen. Als Mannschaft hat uns der letzte Pass gefehlt. Einige Chancen zum Ausgleich waren da, wenn wir da eine nutzen, nehmen wir vielleicht etwas mit.“ Klingt auch schon ziemlich abgebrüht. Eben wie der Papa.
Lesen Sie hier mehr über Hertha BSC >>