Herthas Sechs-Spiele-Marathon
Drei Siege reichen für den Klassenerhalt
Die Blau-Weißen starten die Aufholjagd. Gewinnen sie die Heimspiele gegen Bielefeld und Köln und eine weitere Partie sind sie gerettet

Es wird hart, aber Herthas Katastrophensaison muss wirklich nicht mit dem Abstieg enden. Nach der zweiwöchigen Corona-Zwangspause wartet ein Marathon mit sechs Spielen in zwanzig Tagen auf die Blau-Weißen. Die Rechnung ist einfach: Drei Siege müssen her, dann ist der Klassenerhalt geschafft.
Hertha ist wegen der Quarantäne und drei abgesagten Partien auf Platz 17 abgerutscht. Sieht auf den ersten Blick dramatisch aus, ist es aber nicht. Denn die Mannschaft von Trainer Pal Dardai hat sechs Chancen wieder nach oben zu klettern – Montag in Mainz, Donnerstag gegen Freiburg, Sonntag gegen Bielefeld, dann auf Schalke, gegen Köln und zum Abschluss in Hoffenheim.
Schon vor dem finalen Auswärtspartie am 34. Spieltag bei der TSG kann Hertha alles klar machen und nicht um den Klassenerhalt wie 2015 bei den Kraichgauern bis zur letzten Spielminute der Saison zittern (1:2 verloren, knapp Platz 15 erreicht). Zwei Heimsiege gegen die unmittelbaren Konkurrenten Bielefeld und Köln und ein weiterer Dreier aus den anderen vier Spielen reichen. Das wären 37 Punkte bei besserem Torverhältnis gegen über Arminia und der Geißbockelf, falls die überhaupt ihre anderen beiden Spiele gewinnen sollten.
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Seit Freitag dürfen die blau-weißen wieder gemeinsam auf dem Schenckendorffplatz trainieren, Montag steigt der brutale Schlussspurt. Bei Hertha herrscht trotzdem Zuversicht und Entschlossenheit. Sami Khedira sagt es so: „Jetzt können wir wieder das machen, was uns am meisten Spaß bereitet. Fußball spielen, auf dem Platz trainieren und die Jungs sehen. Ein Training auf dem Platz oder ein Spiel kann man körperlich nie ganz im Hometraining simulieren, aber wir haben in puncto Laufarbeit, Kraft und Sprinttraining so gearbeitet, dass wir das Level gehalten haben.“
Kommen die Spieler schon Montag in Mainz wieder richtig in Tritt oder brauchen sie Anlaufzeit für den nötigen Rhythmus? Khedira. „Wir müssen, spielen, siegen, Spiel abhaken, regenerieren und uns auf die nächste Partie fokussieren“, gibt der Rio-Weltmeister die Marschroute vor. Doch noch viel wichtiger ist die mentale Stärke. Khedira: „Wir müssen mit Freude an die Sache herangehen und den Fans zeigen, dass wir alles für den Verein und den Klassenerhalt geben. Wir spielen gegen die direkten Konkurrenten. Diese Partien sind entscheidend, die müssen wir gewinnen.“ Die Aufholjagd kann beginnen.