Hertha hofft auf Bayernschreck Lukebakio

Dodi, mach es noch einmal!

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Vergangene Saison jubelte Lukebakio (2.v.r.) beim 2:2 in München über ein Tor für Hertha.
Vergangene Saison jubelte Lukebakio (2.v.r.) beim 2:2 in München über ein Tor für Hertha.imago images / Schreyer

Hertha BSC spielt Sonntag (18 Uhr) bei der momentan besten Mannschaft der Welt, dem FC Bayern. Eine Reise nach München, um beim Rekordmeister nur die Punkte abzuliefern? Ganz bestimmt nicht! Denn die Blau-Weißen haben Bayern-Schreck Dodi Lukebakio (23) im Team. Dodi, mach’ es doch einfach noch einmal!

Der Belgier dreht immer auf, wenn es gegen die Startruppe aus München geht. Seine Bilanz bisher: vier Spiele und starke fünf Tore. Für Düsseldorf brachte er vor knapp zwei Jahren das Kunststück fertig, die Bayern mit einem Dreierpack zu schocken (3:3), im Rückspiel traf er einmal (1:4). Bei seinem Hertha-Debüt in der Bundesliga am ersten Spieltag der vergangenen Saison traf er prompt wieder in der Münchner Arena, Endstand 2:2. Nur im Rückspiel (0:4) ging er leer aus.

Es ist wieder an der Zeit, dass Lukebakio zuschlägt. Beim Saisonauftakt traf der rechte Flügelflitzer beim 4:1 in Bremen. Doch beim 1:3 gegen Frankfurt vergangene Woche erwischte er einen schlimmen Tag. Eine Wiedergutmachung käme jetzt für ihn und die gesamte Mannschaft genau richtig. Eine Überraschung muss her!

Hoffenheim schaffte es gegen die Bayern am vergangenen Wochenende mit einem 4:1. Trainer Bruno Labbadia warnt aber: „Da hat FCB-Trainer Hansi Flick aber den einen oder anderen draußen gelassen. Sie werden gegen uns eher mit voller Kapelle spielen.“

In den vergangenen Jahren sieben Jahren kassierten die Blau-Weißen nie eine Mega-Packung bei der Übermannschaft, es waren knappe Niederlagen, sogar zweimal wurde ein Unentschieden erkämpft (2017/18 ein 0:0, vergangene Saison das 2:2 mit Lukebakios Tor).

Auch Sonntag kommt es erst mal auf eine sichere Abwehr an. Gegen Frankfurt gab es zu viele Fehler in der Hintermannschaft. Labbadia: „Das haben wir Anfang der Woche analysiert. Beim Training konnten wir einiges erarbeiten.“

Und vorne im Angriff? Labbadia schätzt es realistisch ein: „Klar ist, dass wir auch ein wenig von der Leistung der Bayern abhängig sind, aber wir haben einen klaren Plan. Wenn sich eine Chance für uns ergibt, wollen und müssen wir die nutzen!“

Als Mittelstürmer bekommt Neuzugang Jhon Cordoba den Vorzug vor Kris Piatek, denn der Kolumbianer deutete in Bremen und gegen Frankfurt jeweils in der zweiten Halbzeit seine Dynamik an. Und wenn Cordoba nicht trifft, dann muss es Bayern-Schreck Lukebakio machen ...