Kommt es irgendwann für Dodi Lukebakio zum großen Showauftritt als Känguru bei „Masked Singer“?
Kommt es irgendwann für Dodi Lukebakio zum großen Showauftritt als Känguru bei „Masked Singer“? Foto: zVg

Herthas Dodi Lukebakio (23) verwandelte den wichtigen Elfer beim 2:1-Sieg gegen Augsburg. Da hüpft der nächste Spieler zurück zum Leistungsträger. Trainer Pal Dardai nennt den Belgier liebevoll „Känguru“. Jetzt lüftet der Stürmer bei Hertha-TV ein Geheimnis: Er hört nicht nur gerne Gospels, er trällert sie auch. Dodi, das singende Känguru!

Er ist ein echter Fan von kirchlichen Chorsongs aus den USA. Lukebakio verrät: „Ich bin gläubig, ich bete jeden Tag und versuche jeden Tag dankbar zu sein.“ Dazu kommen Zuhause auch noch Gesangseinlagen. Gospel entwickelte sich seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts in der afroamerikanischen Kirchengemeinde.

Der Swing in den Musikstücken hat es den Angreifer angetan und er hat eine reichhaltige Sammlung. „Manchmal spiele ich auch einige Titel in der Mannschaftskabine. Nein. Gospel ist nicht nur Lalala-Singsang, sondern sehr vielseitig. Da wundern sich die Kollegen und fragen nach: Das ist wirklich Gospel?“

Lukebakio kann seine Freude auch heraussingen.
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Lukebakio kann seine Freude auch heraussingen.

Auch bei der belgischen Nationalmannschaft sorgte er bei seinem Debüt gegen die Schweiz (2:1) für Staunen. Nicht so sehr auf dem Platz, sondern vor dem Anpfiff. Er musste sich als Neuling in der Kabine auf den Stuhl stellen und singen. „Das war nicht so einfach für mich – vor all den Mitspielern. Zuhause fällt mir das leichter“, erklärt er seine Schüchternheit.

Dagegen kennt Lukebakio, der seit Sommer 2019 bei Hertha spielt, auf dem Rasen keine Zurückhaltung. Entschlossen schnappte er sich den Ball vor dem Elfer und verwandelte eiskalt zum Siegtreffer. Dodi lacht: „Ich liebe Druck.“ Den hat er bei Hertha im Abstiegskampf jetzt permanent. Unter Dardai wirkt er aber wieder befreiter und motivierter. Sein Lächeln kehrt wieder zurück.

Lukebakios Lebensphilosophie: „Ich probiere immer positiv zu sein. Man muss im Leben die schlechten Situation in positive Dinge umwandeln.“ Damit kann er gerne weitermachen. Am besten gleich beim Hammer-Auswärtsspiel in Dortmund am Sonnabend (18.30 Uhr). Hoffnung auf einen Startelfeinsatz darf er sich machen.

Vier Tore hat er bisher. In der Saison 2019/20 waren es sieben. Das ist insgesamt zu wenig. Doch vielleicht trifft er jetzt häufiger im Endspurt das Tor. Den richtigen Ton trifft er ja schon mal.