Die Hoffnung heißt Jhon Cordoba
Die Blau-Weißen trainieren Montag wieder. Das sind die fünf wichtigsten Fragen vor der ersten Einheit.

Weihnachten vorbei, Silvester keine Party und Hertha BSC trainiert Montag wieder. Sonnabend (18.30 Uhr) geht die Bundesliga schon wieder mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Schalke weiter. Blamage verboten! Das sind die fünf wichtigsten Fragen zum Trainingsstart:
Wie fit ist Jhon Cordoba? Der kolumbianische Stürmer will nach seiner Bänderverletzung am Knöchel Anfang November Monatg wieder auf dem Rasen laufen und schon Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Einsatzfähig wird er wohl erst in zwei Wochen sein.
Bekommt Bruno Labbadia den Brasilianer Matheus Cunha in den Griff? Die harte Trainer-Kritik nach dem 1:4 in Freiburg („Unterirdisch!“) zeigte eine erste Wirkung und Cunha entschuldigte sich für die schlechte Leistung. Doch das reicht nicht! Der emotionale Spieler muss sich an Labbadias taktische Anweisungen halten. Gegen Schalke kann er beweisen, dass er das begriffen hat.
Kommen noch neue Spieler im Winter? Hertha hat noch Geld in der Kasse für Transfers, doch die Marschroute lautet: Das jetzige Team soll sich erst finden. Nur wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt, wird der Kader punktuell verstärkt.
Gibt es Rotation im Kader? Gut möglich, um Kräfte zu schonen! Im Januar stehen sechs Liga-Spiele (Schalke, Bielefeld, Köln, Hoffenheim, Bremen, Frankfurt) an. Es wird der härteste Monat der ganzen Saison.
Muss Labbadia um seinen Job bangen? Bisher nicht. Nach der vergangenen Saison mit drei Trainerwechseln sehnen sich alle im Verein nach Kontinuität auf dem Posten. Labbadia wird die Zeit gegeben, um die junge Mannschaft zu entwickeln. Der neue Vorstandsboss Carsten Schmidt sagt: „Wir sind mit der Punkteausbeute und dem aktuellen Tabellenstand maximal unzufrieden. Im Januar muss gepunktet werden.“ Das ist ein Auftrag! Bereits nach dem Hoffenheim-Spiel Mitte Januar, also dem Hinrunden-Ende, wird eine Bilanz gezogen. Mindestens 20 Punkte muss Hertha dann haben, also sieben Zähler in vier Spielen holen, sonst könnte es für Labbadia doch eng werden. Eine Heimpleite gegen Schalke, das seit 29 Spielen nicht gewinnen konnte, wäre schon der Super-GAU.