Über einen längeren Zeitraum ohne Mundschutz auf der Tribüne: Herthas Sami Khedira. 
Über einen längeren Zeitraum ohne Mundschutz auf der Tribüne: Herthas Sami Khedira.  Foto: dpa/Soeren Stache

Sami Khedira ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zur strikten Einhaltung der Hygienevorgaben des Verbandes und der Deutschen Fußball Liga (DFL) aufgefordert worden. Der DFB-Kontrollausschuss ermahnte Herthas Winterneuzugang schriftlich wegen seiner Anwesenheit auf der Tribüne beim Punktspiel gegen den FC Augsburg ohne den vorgeschriebenen Mund-Nase-Schutz. Khedira hatte damit gegen das wegen der Corona-Pandemie geltende DFB/DFL-Hygienekonzept verstoßen.

Khedira, der 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister wurde und in der Winter-Transferperiode vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin an die Spree gewechselt war, hatte gegen Augsburg wegen Wadenprobleme pausieren müssen. TV-Bilder zeigten den Mittelfeldspieler während der Begegnung laut DFB „über einen längeren Zeitraum“ auf der Tribüne ohne die obligatorische Maske. Für den Wiederholungsfall müsse Khedira mit einer Anklageerhebung vor dem DFB-Sportgericht rechnen, hieß es weiter. 

Wann Khedira wieder fußballerisch in Erscheinung treten kann, soll sich laut Hertha-Coach Pal Dardai am Dienstag klären. Dann soll es nach Rücksprache mit dem Spieler und den Ärzten genauere Erkenntnisse über den Wiedereinstieg ins Training geben. Am Sonntag hatte sich Dardai allerdings passimistisch gezeigt, was die Gesundheit seines Trainer-Teleskops angeht. „Bei allem, was mit Muskeln zu tun hat, muss man vorsichtig sein. Wir sollten keine falsche Hoffnung machen“, sagte er.