Frist läuft Freitag ab
Das wird ja auch Zeit: Finale im Hertha-SSV
Mit Filip Uremovic und Marc Kempf stehen noch zwei Stars vor dem Absprung.

Satte 19 Spieler haben Zweitligist Hertha BSC in der aktuellen Transferperiode verlassen. Was bei anderen Vereinen für drei Jahre reichen oder zumindest für Schnappatmung bei den Klubbossen führen würde, sorgt bei den Blau-Weißen für noch mehr Aktivitäten. Das Ende der Fahnenstange ist in Sicht, aber halt noch nicht erreicht. Bei mindestens zwei Spielern geht bis zum Transferschluss am Freitag (18 Uhr) noch was.
Filip Uremovic ist Kandidat Nr.1. Der Kroate kam vor einem Jahr von Rubin Kasan mit der Empfehlung von einer Saison als Leihspieler bei Sheffield United. Doch was auf der Insel relativ gut ging, funktionierte bei Hertha erst ziemlich wenig und seit Pal Dardai Trainer ist, eigentlich gar nicht mehr. Der 26-Jährige hat noch Vertrag bis 2026 und einige Interessenten – vor allem aus England. Sie alle hoffen, dass Hertha, je näher die Deadline rückt, an der Preisschraube drehen wird.
Reichlich konkreter sieht es da bei Marc Kampf, Kandidat Nr.2, aus. Angeblich ist Erstligist FC Augsburg am Innenverteidiger dran. Stimmt die Kohle, dürfte es in diesem Fall sehr schnell gehen. Zwar stand Kempf seit seinem Wechsel im Januar 2022 vom VfB Stuttgart in 49 Spielen für Hertha auf dem Platz, aber in der Zweiten Liga würde das der Verteidiger eher ungern tun. Wunsch des 28-Jährigen ist es, auch weiterhin im deutschen Fußball-Oberhaus zu spielen.
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Marc Kempf hat eine Saison in der 2. Liga nicht in seiner Lebensplanung vorgesehen
Zweites Argument für den Wechsel ist die finanzielle Notlage des Vereins. Mit 3,5 Millionen Euro ist Kempf inzwischen der teuerste Spieler im Kader. Wenn sich dieses Geld freischlagen ließe, wären alle sportlichen Einwände wie bei den jüngsten Transfers von Marco Richter (25/ für gut drei Millionen Euro zu Mainz 05) oder Suat Serdar (26/Ausleihe Hellas Verona) zweitrangig.
18 Spieler sind neu in der ersten Mannschaft von Hertha BSC
Die Verkaufs-Personalien Nr.20 und 21 werden Sportdirektor Benjamin Weber also bis zum Transferschluss am Freitag noch ordentlich auf Trab halten. Und vielleicht auch Spielräume eröffnen. 18 Spieler sind neu in der ersten Mannschaft. Gut möglich, dass es dank des frischen Geldes für Kempf und Uremovic noch mehr werden. Zum Beispiel Schweden-Mittelfeldspieler Bilal Hussein (23) von AIK Solna oder Ösi-Talent Matthias Braunöder (21) von Austria Wien.
Es ist also auch in der letzten Woche des Transferfensters noch reichlich Musike drin bei Hertha BSC. Trainer Pal Dardai sehnt den Freitag herbei. Ab 18 Uhr ist endgültig klar, mit wem der Ungar für die Saison definitiv planen kann.
Mit dem 5:0-Lebenszeichen gegen Fürth hat die Spielzeit endlich auch für die Blau-Weißen so richtig begonnen. Die nächste Partie steigt am Sonnabend in Magdeburg (13 Uhr)
Hoffentlich hat das Hertha-Team da ganz viel mit der Mannschaft zu tun, die Fürth aus dem Olympiastadion fiedelte. Egal, wie sehr sich das Personalkarussell in diesen Tagen noch drehen wird.