Drittes Spiel, dritte Pleite
Das tut weh! Hertha BSC erst im Videochaos-Glück, dann vom HSV verhauen
Hertha BSC war beim Aufstiegskandidaten Hamburger SV chancenlos. Der Fehlstart in der Zweiten Liga ist da.

Dritter Spieltag, wieder Platz 18, nur eine Liga tiefer. Herthas Fehlstart in der Zweiten Liga ist perfekt. Die Blau-Weißen verlieren 0:3 (0:2) beim Hamburger SV. Chancenlos beim starken Aufstiegskandidaten von der Elbe. Dabei hatte Hertha auch noch viel Video-Chaos-Glück. Ha Ho he, Hertha, das tut weh!
Die bittere Pille für das Team gab es bereits am Freitag. Suat Serdar brach das Abschlusstraining mit Muskelproblemen ab. Der Mittelfeldspieler fehlte dann in Hamburg an allen Ecken und Enden. Die Blau-Weißen hatte keine Chance auf ein vernünftiges Aufbauspiel und der HSV drückte mit aller Macht.
In der 18. Minute ein Hamburger Freistoß. Herthas Abwehr bekam den Ball nicht aus dem Strafraum. Zuerst traf Jonas Meffert per Fallrückzieher an die Latte und Robert Glatzel staubte ab. Der HSV jubelte, aber nicht lange! Die Verwirrung war groß. Der Videokeller hatte etwas gesehen. Meffert stand beim Freistoß ein paar Zentimeter im Abseits. Tor annulliert!
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Herthas Doppeltes Videoglück

Herthas Glück ging weiter dank des Videoschiris. Innenverteidiger Toni Leistner grätschte im Strafraum und traf dabei Hamburgs Glatzel, der auch mit langem Bein unterwegs war. Schiedsrichter Frank Willenborg zeigte auf den Elfmeterpunkt - harte Entscheidung. Dann wurde es ganz wirr! Der Videokeller funkte dazwischen. Es dauerte drei Minuten bis Willenborg sich die Bilder ansah. Es ging gar nicht um den Zweikampf, sondern um ein vorheriges Handspiel des Hamburgers Glatzel. Kein Elfer!
Trainer Pal Dardai lachte schelmisch an der Seitenlinie und gab ein Handzeichen an die Spieler: Ruhig bleiben! Doch die Lücken in der blau-weißen Abwehr blieben. Bakery Jatta nutzte sie und traf dann aus 14 Metern zum 1:0 (38.). Dann gab es die nächste Elfmeter-Entscheidung. Hamburgs Laszlo Benes hatte geschossen und Marton Dardai aus Nahdistanz am Ellbogen getroffen. Willenborg entschied auf Handelfer, diesmal wurde nicht revidiert. Benes verwandelte eiskalt zum 2:0 (45.+2).
Marton Dardai verletzt raus

So ging es in die Kabine und Trainer Dardai reagierte. Er wechselte Mittelfeld-Youngster Pascal Klemens aus und brachte Routinier Peter Pekarik. Eine Rochade: Pekarik spielte Linksverteidiger, Linus Gechter ging in die Innenverteidigung und Marton Dardai übernahm die Sechser-Position vor der Abwehr. Doch nur für acht Minuten. Nach einem üblem Zusammenprall mit Hamburgs Meffert musste Marton Dardai ausgewechselt werden, für ihn kam Marten Winkler (53.).
Danach zeigte die Mannschaft Moral und wurde sogar mutiger. Winkler (59.) und Kapitän Richter (67.) haben mit Distanzschüssen aber Pech. Es reichte nicht. Hamburg konterte locker und Glatzel traf zum 3:0 (81.). Der HSV war einfach eine Nummer zu groß und auch der letzte Optimist muss jetzt einsehen, dass die Blau-Weißen in dieser Saison überhaupt nicht mehr vom sofortigen Wiederaufstieg träumen dürfen. Dieses Team braucht Zeit, um sich zu finden und vor allen Dingen sich in dieser Liga zurecht zu finden.