Trainer stimmt Team auf Duell in Meppen ein

Dardai-Devise gegen erneute Pokal-Pleite: Hinten hui, vorne hui

Vor der ersten Pokal-Runde beim SV Meppen zieht Herthas Cheftrainer Pal Dardai die Zügel an. 

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Vorne und hinten muss es passen: Hertha-Trainer Pal Dardai sieht seine Elf bisher gut ausbalanciert. 
Vorne und hinten muss es passen: Hertha-Trainer Pal Dardai sieht seine Elf bisher gut ausbalanciert. City-Press

Der Countdown läuft! Nur noch vier Tage, dann steigt das erste blau-weiße Pflichtspiel der neuen Saison. Um eine Pokal-Pleite wie im Vorjahr zu verhindern, lautet die Devise von Cheftrainer Pal Dardai beim SV Meppen (Sonntag, 15.30 Uhr): Hinten hui, vorne hui!

Keine Frage, die jüngsten Testspiel-Siege geben den Blau-Weißen Selbstvertrauen. Dennoch zieht Dardai nach zwei freien Tagen nach der Rückkehr aus dem Trainingscamp in Leogang die Zügel wieder an: „Wir werden erstmals nach dem Bundesliga-Rhythmus arbeiten, auch von der Belastung her.“

Böse Erinnerungen an die erste Pokal-Runde

Das wird trotz sorgenfreier Vorbereitung nötig sein. Drittligist Meppen befindet sich bereits im Pflichtspielmodus, holte nach der Auftaktpleite gegen Halle (1:3) den ersten Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0).

Hertha-Zugang Stevan Jovetic bewies gegen den FC Liverpool nicht nur wegen seiner zwei Tore, was für ein feiner Fußballer er ist. 
Hertha-Zugang Stevan Jovetic bewies gegen den FC Liverpool nicht nur wegen seiner zwei Tore, was für ein feiner Fußballer er ist. dpa

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Oberste Prämisse: Bloß keine Pokal-Pleite zum Auftakt. Vergangenes Jahr scheiterte Hertha unter Ex-Trainer Bruno Labbadia so spektakulär wie peinlich in der 1. Runde, verlor beim späteren Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig 4:5.

Auf ein Spektakel können sich die Hertha-Fans trotzdem freuen. Dardai verspricht mutigen Fußball: „Wir bleiben dran mit Ballbesitz und Gegenpressing, wir pushen das hoch.“

Dardai will Hertha neue Spielkultur verpassen

Auf Niklas Stark und Marton Dardai (r.) wird es diese Saison in Herthas Abwehr ankommen. 
Auf Niklas Stark und Marton Dardai (r.) wird es diese Saison in Herthas Abwehr ankommen. City-Press

Wie das geht, sah man beim 4:3 gegen den FC Liverpool und beim 3:0 gegen den türkischen Erstligisten Gaziantep FK. Dardai fordert mehr: „Die Schüsse sind besser. Da waren schöne Tore dabei. Wir haben viele Chancen herausgearbeitet und müssen noch zielstrebiger zum Tor gehen.“

Gleichzeitig soll hinten die Null stehen – nicht nur im Pokal: Dardai will diese Saison einen neuen Spielaufbau kultivieren. Frei nach dem Motto: hinten hui, vorne hui. Dardai: „Wir haben die Bälle nicht weggejagt. Wir wollen rausspielen dieses Jahr. Das ist positiv.“

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