Corona-Drama: Hertha-Profi in Klinik behandelt +++ So geht es Trainer Dardai +++ Droht ein Saison-Abbruch?
Torhüter Rune Jarstein ist nach einem schwereren Verlauf aber wieder „auf dem Weg der Besserung“.

Hertha-Trainer Pal Dardai hat nach seinem positiven Corona-Test derzeit nur leichte Krankheitssymptome. „Er hat Gliederschmerzen, aber kein Fieber“, sagte Sportdirektor Arne Friedrich bei einer digitalen Pressekonferenz des Berliner Fußball-Bundesligisten. Dardais Assistent Admir Hamzagic habe hingegen derzeit leichtes Fieber, berichtete Friedrich. Informationen zum genauen Gesundheitszustand der infizierten Spieler Dodi Lukebakio und Marvin Plattenhardt gab es vorerst nicht.
Jarstein am härtesten getroffen
Von Torhüter Rune Jarstein, bei dem Anfang des Monats nach der Rückkehr von einer Länderspielreise mit Norwegen eine Infektion mit der britischen Corona-Varianten festgestellt worden war, gibt es derweil mutmachende Signale. „Rune hat es am härtesten erwischt, aber er ist auf Weg der Weg der Besserung. Es ging ihm den Umständen entsprechend sehr schlecht. Er wurde zwischenzeitlich ins Krankenhaus eingeliefert“, berichtete Friedrich. In dieser Saison werde der 36-Jährige nicht mehr spielen können. „Er wird eine Zeit brauchen, um zu regenerieren“, sagte Friedrich.
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Geschäftsführer Carsten Schmidt beschwor in der angesichts der angeordneten Quarantäne schwierigen Lage einen besonderen Zusammenhalt beim abstiegsbedrohten Hauptstadt-Club. „Ich spüre einen Spirit. Jetzt erst recht. Ich hoffe, dass der bei den Spielern ankommt“, sagte Schmidt. Man „hadere“ nicht, betonte der Club-Chef mehrfach. Aber: „Als Hertha BSC geht es für uns um sehr viel, dessen sind wir uns bewusst.“
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Hertha-Spiele offiziell abgesagt
Am Freitag wurden von der Deutschen Fußball Liga die kommenden Partien gegen Mainz 05, den SC Freiburg und Schalke 04 abgesagt. Neue Termine sollen voraussichtlich in der kommenden Woche festgelegt werden. Friedrich betonte, dass man mit der DFL im Austausch über eine Neuansetzung sei. Auf einen entsprechenden DFL-Vorschlag werde man ein eigenes Konzept vorlegen.
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Geschäftsführer Schmidt macht sich unterdessen sogar Sorgen um die Fortsetzung der Saison. „Ich glaube, die DFL hat in den letzten Wochen schon deutliche Hinweise gegeben. Und ich mache mir schon Gedanken, dass wir in eine Situation kommen, die wir schwer beherrschen“, sagte er.