Bereit fürs Derby! Darum ist Stevan Jovetic Herthas Impf-Glücksritter
Der Stürmer kann gegen den 1. FC Union spielen, weil er nach fünf Tagen die Quarantäne verlassen konnte, statt zwei Wochen festzusitzen. Dabei hatte Jovetic vorher lange selbst mit der Schutzspritze gezögert.

Aufatmen bei Hertha vor dem Derby bei Union! Stürmer Stevan Jovetic (32), der sich bei seiner Länderspielreise in Montenegro mit Corona infiziert hatte, durfte Donnerstag zurückfliegen. Ein echter Impf-Glücksritter!
Jovetic konnte sich, weil er doppelt geimpft und keine Symptome hatte, nach fünf Tagen aus der Quarantäne in Montenegro freitesten. Das geschah Donnerstagvormittag. Ohne Impfung hätte er zwei Wochen in seinem Heimatland bleiben müssen, hätte beim Derby auf alle Fälle gefehlt.
Jovetic bereit fürs Derby
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Doch das Ganze hat noch eine Vorgeschichte, die Jovetic zum echten Impf-Glücksritter macht. Der KURIER erfuhr, dass der Angreifer lange mit der Impfung gezögert hatte. Erst vor ein paar Wochen hat er sich überzeugen lassen und sich dann die Spritze für den Corona-Schutz geben lassen.
Medizincheck am Freitag
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Freitag muss er noch zum Medizincheck. Gibt es da grünes Licht, kann Jovetic im Derby stürmen.
Jovetics Corona-Fall hat jetzt wiederum andere im Team, die noch nicht geimpft sind, zum Nachdenken gebracht. Manager Fredi Bobic froh: „94 Prozent sind bei uns im Profi-Staff, also Spieler, Trainer, Physios und Betreuer, geimpft, zwei weitere Spieler werden sich zeitnah impfen lassen. Und die paar, die dann noch übrig sind, überzeugen wir auch noch. Das hat nichts mit Impfpflicht zu tun.“
Von so einer Pflicht für Fußballprofis, die Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert, hält Bobic nichts und wird da auch deutlich: „Ich weiß nicht, warum der Söder so ein Fass aufmacht.“