Auch wenn wenig für Hertha BSC spricht, Pal Dardai wird jetzt nicht aufgeben
Es gibt ein paar Tatsachen, die die Lage für Hertha BSC nicht aussichtslos erscheinen lassen: Zwei Tore und dass der Relegationsplatz nicht weit ist.

Eine Stunde lang wollte man im Olympiastadion Pal Dardai bei seinem Comeback zurufen: Lass es! Tu dir das nicht an. Geh mit deinem Hund spazieren. Führe deine Monika in ein schickes Restaurant. Aber lass diese Trümmertruppe ihrem Schicksal entgegengehen. Das hast du nicht nötig.
Natürlich ist jedem klar, dass Dardai das nicht tun würde. Er ist ein Ehrenmann. In seinen Adern fließt blau-weißes Blut. Und auch wenn der Ungar größere mentale Probleme bei seiner Elf ausgemacht hat, als er zuvor erahnt hatte, wird er nicht aufstecken. Egal wie verzweifelt die Situation auch scheint.
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Er wird die Ärmel hochkrempeln und weiter kämpfen. Das ist er schon den Fans schuldig. Übrigens derzeit das einzige erstklassige bei Hertha BSC. Respekt für diese Kulisse, für diese Stimmung beim Kick gegen Bremen. Hat man schon anders erlebt.
Dardai wird Hertha BSC nicht aufgeben
Nein, aufgeben ist bei dem Ungarn keine Option. Das ist bewundernswert. Fluch und Segen gleichermaßen. Denn auch wenn derzeit nicht viel für Hertha BSC spricht, es ist noch nicht Schluss. Es ist noch nicht vorbei.
Das Aufbäumen nach dem 0:4-Rückstand – gut Bremen machte nicht mehr so viel und dazu ein paar haarsträubende Fehler, aber es gehören immer zwei dazu, um aus einem 0:4 ein 2:4 zu machen – ist ein Hoffnungsschimmer. An mehr kann man sich aber derzeit nicht klammern! Leider.
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In der reinen Faktenlage hat sich nicht viel verändert. Es sind weiterhin fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Der Abstand zum Relegationsplatz hat sich vorerst nur um einen Zähler auf drei Punkte erhöht. Glück im Unglück also. Die Rettung – und sei es über den Umweg Relegation – ist weiterhin möglich. Aber es ist ein Spiel weniger als zuvor. Klammern wir uns also an den berühmten Strohhalm. Bleibt einem als Fan auch kaum etwas anderes übrig.
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