In dieser Woche gab es für Herthas Profis Sprintübungen im Training, damit es Sonnabend mit der Spritzigkeit im Angriff gegen den FC Augsburg klappt.
In dieser Woche gab es für Herthas Profis Sprintübungen im Training, damit es Sonnabend mit der Spritzigkeit im Angriff gegen den FC Augsburg klappt. Foto: Imago Images/Räppold/Koch

Nach der Derby-Pleite ist vor dem Weihnachtsendspurt. Hertha BSC hat noch fünf Spiele bis zur Winterpause. Mindestens sieben Punkte müssen her, damit das Minimalziel von 20 Zählern zum Hinrunden-Ende erreicht wird. Sonnabend (15.30 Uhr) ist gegen Abstiegskonkurrent FC Augsburg ein Heimsieg Pflicht. Advent, Advent, Hertha rennt oder brennt!

Am Sonntag möchte Trainer Pal Dardai eigentlich einen ruhigen 1. Advent feiern und die erste Kerze am Kranz anzünden. Doch dafür müssen seine Profis im Olympiastadion gegen Augsburg auf dem neu angelegten Rasen endlich mal ein Feuer entfachen.

Dafür hat der Coach in dieser Woche die Trainingseinheiten etwas umgestaltet. „Wir haben das Pensum auf dem Platz erhöht und dafür die Informationen für die Spieler in den Sitzungen ein wenig zurückgeschraubt.“ Man könnte auch sagen: weniger reden, mehr laufen!

Weniger reden, mehr laufen

Trainer Pal Dardai schaut kritisch zu, wie seine Spieler trainieren.
Trainer Pal Dardai schaut kritisch zu, wie seine Spieler trainieren. Foto: Imago Images/Nordphoto/Engler

Kein Kopfsalat mehr wegen des 0:2 beim 1.FC Union, sondern Konzentration auf das Wesentliche: Kämpfen und rennen. Dardai sagt es so: „Wir wollen, dass die Jungs mit guter Fitness und freiem Kopf ins Spiel gehen!“

Die Spieler haben sich selbst mal wieder in eine massive Drucksituation hineinmanövriert. Nur 13 Punkte nach zwölf Spielen. Zu wenig! Denn die Abstiegsplätze sind schon wieder bedrohlich nah, wenn es heute keinen Dreier gegen die Fuggerstädter gibt.

„Augsburg kommt über den Kampf und den Teamgeist“, mahnt Manager Fredi Bobic. Das ist noch höflich ausgedrückt. Augsburg gilt in den Zweikämpfen als rustikaler Gegner. Das bekamen vergangene Woche auch die Bayern zu spüren und verloren 1:2 beim FCA. Bobic sagt dazu: „Ein Sieg gegen den FC Bayern gibt sehr viel Selbstvertrauen und in der folgenden Woche fällt zunächst vieles leichter. Einen solchen Erfolg richtig einzuschätzen, ist dann die Kunst.“ Im Oktober schaffte Frankfurt das nicht und verlor nach einem 2:1 über Bayern eine Woche später 1:2 gegen Hertha. Ein gutes Omen?

Hartes Restprogramm bis zur Winterpause

Wie wichtig ein Heimsieg gegen den FCA ist, zeigt das Restprogramm bis zur Winterpause. Augsburg (H), Stuttgart (A), Bielefeld (H), Mainz (A) und Dortmund (H) sind die Gegner. Gegen den FCA und Bielefeld müssen sechs Punkte her und dann irgendwie noch ein Zähler oder – besser – ein paar mehr gegen Stuttgart, Mainz oder Dortmund. Gelingt das nicht, werden es rohe Weihnachten bei den Blau-Weißen.

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