Fünf Spiele, kein Sieg
Hertha BSC: Ex-Trainer Jürgen Klinsmann versagt auch in Südkorea
Jürgen Klinsmann steht nach nur einem halben Jahr in Südkorea vor dem Aus als Nationaltrainer.

Bundestrainer Hansi Flick ist gefeuert und auch Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann (59) muss nach nur einem halben Jahr um seinen Job in Südkorea bangen. Herthas Temporär-Trainer, der feige im Februar 2020 bei den Blau-Weißen hinschmiss, war in Deutschland verbrannt. Südkoreas Fußballverband wagte es, Klinsmann als Nationaltrainer im März 2023 zu holen. Die Klinsi-Bilanz nach einem halben Jahr ist erschütternd: Fünf Spiele, kein Sieg!
Große Sprüche hatte er geklopft, als er in Südkorea seinen Vertrag unterschrieben hatte. Herthas Fans kannten diese großspurigen Visionen in Buchstaben gegossen schon, als Klinsmann im November 2019 Trainer in Berlin wurde: „Großer Klub in Europa werden“. Die Geschichte danach ist bekannt. Unter Klinsmann wurden im Winter für neue Spieler etliche Millionen an Ablöse verbrannt. Und der Verein ächzt jetzt noch wegen der hohen Gehälter, die über Jahre bezahlt werden mussten.
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Klinsmann: Große Sprüche, keine Siege

„Ich denke, das Ziel muss es sein, den Asienpokal zu gewinnen. Zu gewinnen. Das ist das Ziel,“ sagte Klinsmann im März. Tja, gewonnen hat Klinsmann noch nicht mit Südkorea. Erst gab es vier Heimspiele, die mit zwei Niederlagen gegen Uruguay (1:2) und Peru (0:1) und zwei Unentschieden gegen Kolumbien (2:2) und El Salvador (1:1) endeten. Vergangenen Freitag folgte ein 0:0 gegen Wales.
Klinsmann haute danach die üblichen Durchhalteparolen heraus: „Das Team ist in einem Entwicklungsprozess mit Blick auf den Asien-Cup in Katar. Diese Spiele zeigen uns, wie weit die Akteure sind und wie wir die Stücke für Katar zusammenfügen können. Es ist ein normaler Prozess zwischen zwei Weltmeisterschaften, es gibt eine Übergabe an die neue Spielergeneration.“
Viele Fans in Südkorea können es schon nicht mehr hören. Klinsmann steht in der Kritik, nicht nur wegen der Erfolglosigkeit, besonders ein Fakt stößt den heimatverbundenen, stolzen Asiaten sauer auf. Wie schon damals als deutscher Bundestrainer (2004 bis 2006) verweilt Klinsmann lieber in seiner Wahlheimat Kalifornien in den USA. Nur 67 Tage war der Ex-Hertha-Coach in Südkorea, seitdem er dort Nationaltrainer ist. Selbst zwei Pressekonferenzen hielt er am Computer ab.
Dienstag folgt für Klinsmann das sechste Länderspiel mit Südkorea gegen Saudi-Arabien. Es könnte schon sein letztes werden.