Herthas neuer Torjäger
Sieg für Hertha-Fans! Stürmer Tabakovic findet Spitznamen „Fluppe“ okay
Eigentlich mag Herthas neuer Angreifer Haris Tabakovic Anspielungen auf seinen Nachnamen nicht so gern, doch beim Kosenamen „Fluppe“ muss selbst er lachen.

Ja, die Berliner und ihre besondere Vorliebe für Spitznamen. Wer gemocht wird, bekommt ganz schnell einen liebevollen, flapsigen Kosenamen aufgedrückt und er kann sich nicht mal dagegen wehren. Den neuen Stürmer Haris Tabakovic (29) lieben jetzt schon alle Hertha-Fans. Spätestens seit seinem Doppelpack beim 5:0 gegen Greuther Fürth wird Tabakovic nur noch „Fluppe“ (heißt: Zigarette) von den Anhängern genannt.
Nichtraucher Tabakovic findet eigentlich Abwandlungen seines Nachnamens in Richtung Nikotin nicht so schön. Der KURIER fragte beim Stürmer nach, ob sein Kopf bei „Fluppe“ raucht. Der sympathische Schweiz-Bosnier lacht los: „Ich habe das auch schon im Internet gelesen. Am Anfang bin ich gar nicht zurechtgekommen, was das eigentlich bedeutet. Fluppe, oder? Ich musste mich danach erstmal schlau machen. Es freut mich, dass die Fans mich offen angenommen haben. Darüber bin ich sehr dankbar. Ich will einfach nur Gas geben, damit die Fans Spaß haben.“ Klarer Sieg für Herthas Fans. Jetzt ist es offiziell: Den neuen Torjäger dürft ihr „Fluppe“ nennen.
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Tabakovic: „Ich wollte nur zu Hertha, da war mir auch der Abstieg wurscht“

Der Angreifer fühlt sich richtig wohl bei Hertha. Der 1,94-Meter-Mann hätte von Austria Wien auch zu anderen Klubs gehen können. Er hatte auch Angebote von Erstligisten. Doch ihn faszinierte der blau-weiße Klub aus der Hauptstadt. Und dann kommen diese Sätze, die wirklich nicht so daher gesagt ist: „Ja, es gab auch andere Klub. Die haben mich aber nicht interessiert. Ich wollte dieses Trikot anhaben, ich wollte für Hertha BSC spielen. Auch der Abstieg ist mir wurscht. Das ist ein großer Klub. Ich wollte nach Deutschland und auch diese Fans hier erleben.“
Die Anhänger haben auch eine gewisse Anziehungskraft für Profis aus ganz Europa. Für Austria Wien spielte Tabakovic 13 Monate, 42 Partien, 21 Tore, eine Topquote. Doch in Österreich sind die Stadien nicht voll. „Im Schnitt waren es 12.000, dann schaust du im Fernsehen nach Deutschland und siehst diese viele Anhänger in den Arenen. Als ich beim Heimspiel im Olympiastadion gegen Wehen Wiesbaden reingekommen, war das Gänsehaut und Pulsschlag. Das ist schon richtig geil“, ist er total begeistert.
Tabakovic fühlt sich glücklich, auch wenn am Anfang nicht alles bei Hertha rund lief. „Ich habe schon mitgekriegt, was mit dem Klub in den vergangenen Jahren passiert ist, aber das war mir egal. Ich gehe immer an alles positiv ran. Ich glaube, da sind einige neue Spieler dazu gekommen und die bringen eine andere Energie mit. Die Motivation ist bei allen sehr hoch. Das sieht man im Training“, erklärt und sagt aber auch: „Am Ende wird es an der Leistung gemessen. Da bin ich erfahren genug. Das gilt besonders für Stürmer.“
Jetzt nochmal drei Punkte in Magdeburg für Hertha BSC

Das 5:0 gegen Fürth und seine zwei Tore könnten der echte Befreiungsschlag nach drei Pleiten zum Zweitliga-Start gewesen sein. Tabakovic: „Das macht definitiv was im Kopf. Dennoch heißt es weiter: Bescheiden sein, dankbar sein, Vollgas geben. Jetzt nochmal drei Punkte beim schweren Auswärtsspiel in Magdeburg, dann haben wir eine gute Länderspielpause und können in Ruhe trainieren, um noch besser zu werden.“
Er glaubt an den Erfolg und an eine bessere Zukunft des Klubs: „Wohin der Weg geht, das wissen wir nicht. Diese Zweite Liga ist nicht einfach. Wenn du aber die Basics erfüllst und mutig auftrittst, dann kannst du schnell mal eine Serie starten. Und dann ist man schnell mal auch oben und dann werden wir sehen, was passiert.“
Sein großer Rückhalt ist seine Freundin Sabrina Rosopulo (29), ein erfolgreiches Fashion-Model. Die gebürtige Münchnerin ist mit ihm nach Berlin gezogen. „Ja, meine Freundin ist mitgekommen. Als ich sie kennengelernt habe, wusste ich gar nicht, was sie beruflich macht. Ich bin sehr stolz auf sie, dass sie ihre eigene Karriere hat. Das macht eine Frau attraktiv, finde ich. Sie war total komplett offen, als ich nach Berlin wollte. Sie weiß, dass Fußball für mich alles ist.“ Aber Sabrina wird ihn ganz bestimmt nicht Fluppe nennen...