Die Drei spielten zusammen
Lustenberger rätselt: Kanga und Siebatcheu in Bern top, in Berlin flop
Ex- Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger spielte mit Herthas Kanga und Unions Siebatcheu bei den Young Boys und kann nicht ganz verstehen, warum die beiden in Berlin nicht einschlugen.

Alle erinnern sich gerne an Herthas ehemaligen Publikumsliebling Fabian Lustenberger (35). Zwölf Jahre spielte der sympathische Schweizer für die Blau-Weißen, bevor er 2019 in seine Heimat zu Young Boys Bern wechselte. Mit Hertha ging es bergab, für Lusti nur bergauf.
Fünf Titel (dreimal Meister, zweimal Pokalsieger) sammelte er mit Bern, spielte sogar in der Champions League - zusammen mit den Stürmern Jordan Siebatcheu (27) und Wilfried Kanga (25) bis zum Sommer 2022. Genau! Beide Angreifer wechselten von den Young Boys nach Berlin und wurden Flops. Siebatcheu beim 1. FC Union und Wilfried Kanga bei Hertha BSC. Lustenberger rätselt ein wenig darüber, wie das passieren konnte.
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„Bei Young Boys haben Siebatcheu und Kanga perfekt funktioniert“
„Bei Young Boys Bern haben sie perfekt funktioniert, auch in der Champions League. Im Fußball ist es manchmal so: Du wechselst den Verein und dann klappt es einfach nicht. Das sind dann die unangenehmen Überraschungen als Profi, die man nicht immer erklären kann“, so Lustenberger. Dann ergänzt er: „Jordan hat ja bei Union am Anfang noch getroffen, dann hat ihm aber Kevin Behrens in der Rückrunde den Rang abgelaufen.“

Siebatcheu traf vergangene Saison gleich im ersten Bundesliga-Spiel beim 3:1-Derby-Sieg gegen Hertha BSC. Eigentlich ein Traumeinstand, es folgten zwei weitere Treffer gegen Wolfsburg (2:0) und Dortmund (2:0). Doch dann lief bei dem Ami-Stürmer erstmal nicht mehr viel, noch ein weiteres Tor im Februar 2023 beim 2:1 gegen Mainz. Dabei hatte er für Young Boys Bern vorher in 88 Spielen 42-mal getroffen. Eine Traumquote!
Lustenberger: „In der Schweiz haben es Stürmer wohl leichter“
Lustenberger: „Man muss dabei fair bleiben. Die Schweizer Liga hat eben nicht das Niveau wie die Bundesliga. Vielleicht ist es bei uns für Angreifer leichter Tore zu schießen.“ Herthas ehemaliger Kapitän sagt es diplomatisch.
Auch für Kanga hat er Verständnis: „Willy ist in eine Mannschaft gekommen, die nicht funktioniert hat. Da wird es für einen neuen Stürmer immer schwer, erfolgreich zu sein.“ Kanga traf gerade zweimal für die Blau-Weißen und wurde jetzt an Standard Lüttich ausgeliehen. In Bern machte er in 45 Spielen noch 19 Tore. Hertha hat die Hoffnung, dass er in Belgien wieder so trifft und dann nächste Jahr verkauft wird. Siebatcheu steht bei Union auch vor einem Wechsel. Borussia Mönchengladbach möchte ihn haben.
Doch Lustenberger bleibt bei seinen Young Boys. „Ich habe jetzt nochmal ein Jahr drangehängt. Das wird dann wohl meine letzte Saison.“ Heiß ist der Ex-Herthaner aber noch immer und kann Mittwoch kaum abwarten: „Wir haben wieder die Chance, in der Champions League zu spielen. Mittwoch spielen wir das Play-Off-Hinspiel bei Maccabi Haifa.“