Raus mit Applaus
2:1 in Wolfsburg! Hertha BSC siegt sich mit Anstand aus der Bundesliga
Frühes Gegentor in der VW-Stadt, doch dann wurde bei Hertha ein neuer, junger Held geboren.

Raus mit Applaus! Herthas vorerst letztes Spiel in der Bundesliga. Die Abschiedsfahrt endet mit einem starken 2:1 (0:1) beim VfL Wolfsburg. Die Blau-Weißen gehen mit erhobenen Häuptern aus dem Oberhaus, ließen sich nicht gehen und vom VW-Klub abschießen. Ein Sieg für die Ehre und die Frage: Warum hat es verdammt nochmal nicht früher so geklappt?
Rund 3000 blau-weiße Fans waren angereist, um dieses Bundesliga nochmal live im Stadion zu sehen. Klar, wer weiß, wann Hertha wieder zurück im Oberhaus ist. Noch ist nicht mal klar, der Traditionsklub die Lizenz für die Zweite Liga wegen akuter Geldnot erhält.
Und was sahen die Anhänger? Erstmal ein ganz frühes Gegentor. In der 2. Minute traf Wolfsburgs Jakub Kaminski zum 1:0. Herthas junger Torwart Tjark Ernst (20, spielte für Oliver Christensen) hatte da gar keine Chance.
Man hätte danach befürchten können, dass es eine Blamage wird. Doch nichts da! Herthas Profis rissen sich anständig zusammen und spielten munter mit. Stürmer Florian Niederlechner hatte nur zwei Minuten später die Chance zum Ausgleich. Doch VfL-Keeper Casteels parierte.
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Bengalos, Spielunterbrechung, Dardai greift ein
Das Spiel hatte wirklich Feuer, doch einigen blau-weißen Fans war das wohl nicht genug. Sie schmissen in der 11. Minute Rauchraketen auf den Platz. Schriri Cortus unterbrach die Partie und Tranier Pal Dardai wurde zum Feuerlöscher. Er ging quer über den Rasen zum Gästeblock und bat die Hertha-Fans mit der Zündelei aufzuhören. Das klappte!

Noch mehr hat aber Dardais Kabinenansprache in der Pause gezündet. Denn in der zweiten Halbzeit spielte Hertha immer stärker und ein junger, neuer, blau-weißer hled wurde geboren Der 17-jährige Ibrahim Maza traf in der 55. Minute zum Ausgleich. Nur 13 Minuten später schlenzte Marco Richter wunderschön zum 2:1 ein. Hertha gewinnt und versaut Wolfsburg die Europa-League-Teilnahme.
Doch nach dem Abpfiff fragen sich alle bei Hertha: Warum solch ein Spiel nicht früher? Hätte Dardai nicht eher das Ruder übernehmen müssen? Jetzt erkennt man die ersten Früchte seiner Arbeit. Es war ein Spiel für die Zukunft.
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