4:1 gegen Mönchengladbach: Hertha BSC lässt das Olympiastadion beben und die Fans vom Klassenerhalt träumen
Das Team von Trainer Sandro Schwarz zieht eindrucksvoll den Kopf aus der Schlinge und schiebt sich durch den Sieg am VfB Stuttgart vorbei auf den Relegationsrang.

Totgesagte leben länger! Hertha BSC zieht eindrucksvoll den Kopf aus der Schlinge, gewinnt nach vier Pleiten in Folge gegen Borussia Mönchengladbach mit 4:1 (1:1). Ein Sieg wie eine Erlösung, der das Olympiastadion beben lässt und und den Blau-Weißen drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf beschert.
Hertha BSC hat den freien Fall in der Bundesliga nach einem Traumtor von Marton Dardai gestoppt und den dringend benötigten Befreiungsschlag im Abstiegskampf geschafft.
Jessic Ngankam (30.), Marton Dardai (52.), der sich selbst zu seinem 21. Geburtstag mit seinem ersten Bundesliga-Treffer beschenkte, Derry Scherhant (90.+1) und Dodi Lukebakio (90.+7, Foulelfmeter) bescherten Hertha BSC im Olympiastadion vor 40.973 Zuschauern die ersten drei Punkte des Jahres. Durch den Sieg schoben sich die Blau-Weißen am VfB Stuttgart vorbei auf den Relegationsrang.
Jessic Ngankam bringt Hertha BSC zurück ins Spiel

Schwarz, der zuletzt vom neuen Sportdirektor Benjamin Weber Rückendeckung erhalten hatte, hatte vor der Partie betont, dass er „Urvertrauen“ in seine Mannschaft habe. Im Vergleich zum 0:3 bei Eintracht Frankfurt wechselte der Hertha-Coach dreimal. Schwarz setzte in der Startelf auf Dardai, Ngankam und Tolga Cigerci, der erstmals seit seinem Transfer im Winter von Beginn an auf dem Platz stand.
Marton Dardai erzielt Traumtor für Hertha BSC

In einer zu Beginn ruhigen Partie nahmen zunächst die Gäste das Spiel in die Hand. Gefährliche Torchancen spielte sich Gladbach gegen Hertha, die von Beginn an mit einer Dreierkette in der Abwehr agierten, jedoch nicht heraus. Nach einer Ecke köpfte Marcus Thuram über das Tor (8.), Elvedi war knapp zehn Minuten später erfolgreicher.
Hertha kam hingegen kaum in den gegnerischen Strafraum, Marco Richter scheiterte aus der Distanz (19.), lieferte wenig später jedoch die Vorlage zum Ausgleich, der wie aus dem Nichts fiel. Nach der Hereingabe des Flügelspielers musste Ngankam nur noch einschieben.
Hertha BSC spielte einfach mutiger
Im Anschluss wurde Hertha mutiger und kam immer besser ins Spiel. Florian Niederlechner verpasste kurz vor der Pause die Chance zur Führung und kam nach einem Einwurf im Zentrum mit dem Kopf nicht mehr richtig an den Ball.
Auch nach der Halbzeit war Hertha die aktivere Mannschaft und drängte immer wieder nach vorne. Dardai traf aus der Distanz sehenswert ins obere rechte Eck, auf der Tribüne klatschte sein Vater und Ex-Hertha-Trainer Pal strahlend Beifall.
Gladbach versuchte anschließend wieder die Spielkontrolle zu erlangen, war zunächst nach vorne jedoch nicht zwingend genug. Joker Scherhant machte alles klar. Lukebakio packte per Foulelfmeter den Endstand drauf (90.+7.).
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