Krasse Temperaturschwankungen

Wetterfühligkeit: DAS hilft, wenn das Wetter krank macht

Eben noch Hochsommer, jetzt Gruselwetter – kein Wunder, wenn der Körper da nicht mehr mitmacht. Diese Hausmittel helfen gegen Wetterfühligkeit.

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Wetterfühligkeit müssen Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Viele Menschen leiden bei Temperaturschwankungen.
Wetterfühligkeit müssen Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Viele Menschen leiden bei Temperaturschwankungen.Shotshop/imago

Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit – Wetterfühligkeit ist keine Einbildung der Betroffenen, sondern wissenschaftlich bewiesen. Wenn das Wetter sich innerhalb weniger Tage von über 30 Grad und Sonne in Pulli-Wetter und Sturm verwandelt, bekommen wir das erst recht zu spüren. Wir klären auf, welche Hausmittel gegen Wetterfühligkeit helfen.

1. Tipp gegen Wetterfühligkeit: Raus an die frische Luft

Forscher sagen: Dadurch, dass wir uns den ganzen Tag in geschlossenen Räumen aufhalten, kann sich der Körper nicht mehr an verschiedene Wetterverhältnisse anpassen. Gehen Sie also mehrmals am Tag an die frische Luft. Ja, auch (oder besonders) bei schlechtem Wetter! Dadurch stärken Sie Ihre Abwehrkräfte und mit der Zeit reagiert der Körper weniger empfindlich.

2. Tipp gegen Wetterfühligkeit: Kalt–warm im Wechsel bringt den Kreislauf in Schwung

Klingt fast schon zu einfach, funktioniert aber: Die körperliche Flexibilität gegenüber Temperaturschwankungen können Sie mit Wechselbädern trainieren. Ob mit Kneipp’schen Güssen, regelmäßigen Saunagängen oder Wechselduschen – der schnelle Wechsel zwischen kalt und warm bringt den Kreislauf in Schwung und wappnet gegen Wetterfühligkeit. Bei akuten Problemen hilft übrigens ein kaltes Armbad. Dafür einfach 20 Sekunden lang kaltes Wasser über Hände und Unterarme laufen lassen.

3. Tipp gegen Wetterfühligkeit: Ein gesunder Lebensstil

Einfach zu merken, schwerer in der Umsetzung: Gesunde Lebensgewohnheiten helfen auch gegen Symptome von Wetterfühligkeit. Ein regelmäßiger, ausreichender Schlaf ist essenziell, um den Körper zu stärken. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist im Sommer sowieso wichtig, und mit einer vollwertigen, ausgewogenen Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist der Körper gegen alles gestärkt.

Erst Sonne, dann Sturm: Viele Menschen erleben in diesem Sommer Wetterfühligkeit.
Erst Sonne, dann Sturm: Viele Menschen erleben in diesem Sommer Wetterfühligkeit.Basil Smith/Unsplash

4. Tipp gegen Wetterfühligkeit: Helfende Kräuter

Melisse ist das klassische Kraut gegen Wetterfühligkeit. Mit einer Tasse Melissentee, einem Melissenbad oder sogar Kapseln lassen sich Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und andere typische Symptome schnell überwinden. Wer Melisse nicht mag, der hat Alternativen: Baldrian, Lavendel und Passionsblume lindern Symptome und helfen beim Entspannen.

5. Tipp gegen Wetterfühligkeit: Magnesium und Calcium

Häufig hängen Kopfschmerzen und Schwindel mit niedrigem Blutdruck zusammen, deswegen ist es immer eine gute Idee, darauf zu achten, genug Magnesium und Calcium zu sich zu nehmen. Erwachsene brauchen am Tag etwa 300 bis 400 Milligramm Magnesium und 1000 Milligramm Calcium am Tag. Gute Magnesiumtabletten gibt es sogar in Drogerien.

6. Tipp gegen Wetterfühligkeit: Akupressur und Massage

Mit ein paar Handgriffen lassen sich häufig akute Beschwerden lindern, bevor man zu Schmerztabletten greifen muss. Eine Kopfmassage regt die Durchblutung an und hilft gegen Schwindel. Mit Akupressur können Sie gegen Kopfschmerzen vorgehen: dazu einfach etwa drei Minuten mit den Fingern leicht auf die Schläfen klopfen. Wer müde oder abgeschlagen ist, kann es mal mit diesem Akupressur-Trick probieren: Nehmen Sie beide Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger, massieren und ziehen Sie abwechselnd daran.

7. Tipp gegen Wetterfühligkeit: Bei hartnäckigen Beschwerden zum Arzt

Wenn Beschwerden anhalten und sich nicht mit herkömmlichen Mitteln bekämpfen lassen, zögern Sie nicht, zum Arzt zu gehen! Bei einer Basisuntersuchung mit Blut- und Harnanalyse können Sie herausfinden, ob Sie eventuell Grunderkrankungen haben, die nichts mit dem Wetter zu tun haben.