Heimtückisches Leiden
Tod durch ALS - die Krankheit an der Sandra Bullocks Partner starb
Unheilbar, tödlich und paralysierend: die Nervenkrankheit ALS ist eine der schlimmsten Erkrankungen. Noch gibt es keine Heilung.

ALS - Amyotrophe Lateralsklerose – ist ein langsam wirkendes Todesurteil. Viele haben vor einigen Jahren zum ersten Mal von der Krankheit gehört, als die „Ice Bucket Challenge“ in den sozialen Medien viral ging. Damals ließen sich Menschen vor laufender Kamera einen Eimer Wasser überschütten, um so auf die Symptome von ALS aufmerksam zu machen. Vor einigen Tagen starb Bryan Randall, der langjährige Partner von Sandra Bullock, mit 57 Jahren an der Krankheit. Wir beantworten die wichtigsten Fragern über eine der schwersten Erkrankungen des Menschen.
ALS - was ist das?
Amyotrophe Lateralsklerose, oder auch „Lou-Gehrig-Syndrom“, ist eine schwere Erkrankung des Muskelsystems. ALS-Betroffene verlieren im Laufe der Zeit jede Kontrolle über ihre Muskeln, können sich nicht mehr bewegen. Wenn die Krankheit fortgeschritten ist, soll es sich anfühlen, als wäre man gefangen im eigenen Körper. Man bleibt geistig fit, hat aber Schwierigkeiten beim Schlucken, Sprechen und Atmen. Heilen lässt sich ALS nicht: die Krankheit verläuft immer tödlich.
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Woran kann ich erkennen, dass ich ALS habe?
ALS betrifft das Nervensystem, das unsere Bewegung steuert, und deswegen merkt man das hier auch als Erstes. Die ersten Symptome sind zum Beispiel Muskelschwund und Muskelschwäche in der Hand oder im Unterarm. Seltener merkt man es auch im Unterschenkel, den Füßen, dem Oberarm oder der Schulter. Über die Jahre verschlimmern sich die Symptome und ALS führt zu immer stärkeren Atemproblemen.
Ein Leben mit ALS - wie sieht das aus?
Die Krankheit beginnt meistens im Alter von 50 bis 70 Jahren, nur selten bei jüngeren Erwachsenen. Männer sind häufiger von ALS betroffen als Frauen. ALS ist eine unheilbare Krankheit, Patienten sterben häufig innerhalb von drei bis vier Jahren - aber es gibt Ausnahmen. Der weltberühmte Physiker Stephen Hawking war so eine. Er hatte einen sehr langen Krankheitsverlauf von über 50 Jahren, was auch durchaus vorkommen kann. Durch Behandlungen wie Physiotherapie und Logopädie kann man das Fortschreiten der Symptome verlangsamen.
Ich glaube, ich habe ALS - was jetzt?
ALS lässt sich zwar nicht heilen, aber immerhin behandeln. Bei Verdacht auf ALS lohnt es sich deswegen, zum Arzt zu gehen. Weil ALS eine Nervenkrankheit ist, kann sie nur vom Neurologen diagnostiziert werden. Der untersucht die Muskulatur unter anderem durch eine Elektromygraphie (EMG). Wenn ALS einmal erkannt ist, kann sie behandelt werden, indem man Muskeln gezielt unterstützt.