Sie sind morgens immer müde? Dann stimmt an Ihrem Schlafrhythmus wohl etwas nicht.
Sie sind morgens immer müde? Dann stimmt an Ihrem Schlafrhythmus wohl etwas nicht. imago/Panthermedia

Es ist eine Situation, die wohl jeder kennt: Es ist später Abend, eigentlich müssten wir ins Bett gehen, denn am nächsten Tag winkt die Arbeit … aber Fernsehen, am Handy herumspielen oder das letzte Glas Wein sind doch zu verlockend. Und schon ist sie passiert, die „Schlaf-Aufschieberitis“. Die Folgen: Am nächsten Tag kommen wir kaum aus dem Bett, sind müde, leiden unter einem Mangel an Konzentration. Was kann man dagegen tun – und wie schafft man es pünktlich ins Bett? Hier kommen gute Tipps.

Lesen Sie dazu jetzt auch: Wie oft muss man duschen? Hautärztin verrät: SO OFT sollte man Haare, Gesicht und Körper waschen >>

Als Kinder mussten wir immer früh ins Bett – und als Erwachsene genießen viele den Vorteil: Wir würden so lange aufbleiben, wie wir wollen! Doch was erlaubt ist, muss nicht automatisch gut sein. Denn die „Schlaf-Aufschieberitis“ kann der Gesundheit schaden. Also: Statt dem Serien-Marathon, dem Scrollen durch die sozialen Medien oder dem Herumlungern auf der Couch sollten wir lieber rechtzeitig ins Bett gehen. Aber wie? Hier kommen ein paar einfache Tricks.

Lesen Sie auch: Joghurtdeckel ablecken: So gefährlich ist es wirklich! >>

Pünktlich ins Bett gehen: Behalten Sie die Folgen im Blick!

Schlafaufschub mündet rasch in einen Schlafmangel, mit dem nicht zu spaßen ist, sagt Alfred Wiater, Schlafmediziner und Autor („Warum nicht gleich?“). Das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und der Stoffwechsel brauchen ausreichend Schlaf, um gut und gesund arbeiten zu können. „Auch das Risiko für Fehler und Unfälle steigt durch ein Schlafdefizit“, sagt Wiater.

Ein Wecker kann dabei helfen, disziplinierter zu werden.
Ein Wecker kann dabei helfen, disziplinierter zu werden. imago/Shotshop

Warum schaffen wir es nicht pünktlich ins Bett?

Psychologin Anna Höcker rät, sich zu fragen, welche Funktion die Schlafprokrastination für einen persönlich hat. Geht es darum, sich fehlende Zeit für sich selbst zurückzuholen? „Dann sollte man mehr Freude, Leichtigkeit, Freiraum und Sinnstiftendes in den Tag holen, um nicht das Gefühl zu haben, dies von der Nacht stehlen zu müssen“, sagt Höcker, die auch als Coach und Autorin („Heute fange ich wirklich an!“) arbeitet.

Lesen Sie dazu jetzt auch: Unfassbare Supermarkt-Tricks! Experte verrät im Frühstücksfernsehen: So dreist werden wir beim Einkaufen manipuliert – und SO können Sie sich dagegen schützen >>

Der Wecker bringt Disziplin ins Schlaf-Leben

Die wichtigste Maßnahme sei, sich den Wecker zu stellen, sagt Alfred Wiater. Aber nicht etwa am Morgen, um rechtzeitig aufzustehen, sondern am Abend. Das Klingeln erinnert einen an den Zeitpunkt, an dem man üblicherweise zu Bett gehen sollte, um genügend Schlaf zu bekommen.

Wer runterkommen will, braucht eine gewisse Routine

Die Experten sind sich einig: Ein Abendritual kann helfen, besser zur Ruhe zu kommen. Wer es schafft, das passive Scrollen am Smartphone zum Beispiel durch Lesen, Kreuzworträtsel oder Entspannungsübungen zu ersetzen, hat gute Chancen, frühzeitig einzuschlafen.