Krebs vorzubeugen ist die beste Form der Krebsbekämpfung
Krebs vorzubeugen ist die beste Form der Krebsbekämpfung IMAGO / Panthermedia

Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen unserer Zeit. Bisher gilt das Augenmerk der Mediziner besonders der Früherkennung und schnellen Heilung von entdeckten Tumoren. Doch kann man präventiv auch etwas tun, um Krebs gar nicht erst entstehen zu lassen? Laut einer neuen Studie aus der Schweiz: offenbar ja!

Prof. Dr. med. Heike Bischoff-Ferrari, Chefärztin Universitäre Klinik für Altersmedizin vom Universitätsklinikum Zürich, hat nun mit ihrem Team herausgefunden, dass es etwas gibt, dass das Krebsrisiko erheblich senkt: Die Kombination von hochdosiertem Vitamin D, Omega-3 und einem einfachen Krafttrainingsprogramm für zu Hause.

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Zwischen Dezember 2012 und Dezember 2017  wurde die Studie in fünf europäischen Ländern durchgeführt. 2157 Teilnehmer aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und Portugal waren beteiligt, im Schnitt waren sie knapp 75 Jahre alt.

Manche Teilnehmer bekamen 2000 I.E. (Internationale Einheiten) pro Tag Vitamin D3, manche ein Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag,  manche ein einfaches Heimkraftübungsprogramm. Andere bekamen diese Mittel in Kombination, eine Gruppe bekam alle drei Zutaten. Zur Kontrolle gab es natürlich auch eine Placebo-Gruppe.

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Die Studienteilnehmer bekamen das Vitamin D als Kapsel
Die Studienteilnehmer bekamen das Vitamin D als Kapsel IMAGO / Steinach

Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Sport sind das Rezept gegen Krebs

Das Ergebnis: Die Einnahme von täglich hochdosiertem Vitamin D3 und Omega-3-Fettsäuren in Kombination mit körperlicher Aktivität zeigte eine Verringerung des Krebsrisikos von rund 60 Prozent!

Vitamin D hemmt dabei wohl das Wachstum von Krebszellen, Omega-3-Fettsäuren hemmen die Umwandlung von normalen Zellen in entartete Tumorzellen und Bewegung verbessert die Immunfunktion und verhindert Entzündungen. Die Kombination dieser drei Faktoren brachte den gewünschten Erfolg unter den Studienteilnehmern.

Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten die Wissenschaftler nun in der Fachzeitschrift ‚Frontiers in Aging‘.