Kleine Kräuterkunde
Gesund und kostenlos: Diese drei gesunden Wildkräuter können Sie im Herbst sammeln
Sie stehen am Wegesrand, auf Wiesen oder im Garten: Wildkräuter. Was sie können, und wie sie zu verarbeiten sind.

Wenn der Herbst kommt, denken viele vor allem an Pilze sammeln. Doch auch für bestimmte Wildkräuter ist der Herbst die perfekte Jahreszeit. Sie wachsen auf Wiesen, in Wäldern, oder sogar im eigenen Garten und warten nur darauf geerntet und verarbeitet zu werden. Eine Übersicht.
Gesunde Wildkräuter im Herbst: Echte Brunnenkresse
Die Echte Brunnenkresse hört auf den lateinischen Namen Nasturtium officinale und wächst ganzjährig an sauberen Teichen, Bächen und Quellen. Daher auch der Namme, denn das mittelhochdeutsche Wort brunne bedeutet Quelle, Grundwasser oder fließendes Wasser. Die Echte Brunnenkresse gehört zur Familie der Kreuzblütler und liefert wertvolles Vitamin C. Außerdem wird sie wegen ihrer blutreinigenden Eigenschaften auch bei Kuren und der Behandlung von Rheuma eingesetzt.
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Echte Brunnenkresse ist pikant im Geschmack und passt daher gut in Blattsalate, als Topping für Brotaufstriche oder auch Suppen. Aber Vorsicht: Ihre positiven Eigenschaften verfliegen schnell. Sie sollte frisch verwendet und nicht zu großer Hitze ausgesetzt werden.
Gesunde Wildkräuter im Herbst: Spitzwegerich
Der Spitzwegerich (lat. Plantago lanceolata) wird auch Lungenblattl genannt und der Name ist Programm. Die Pflanze aus der Gattung der Lippenblütlerartigen hilft nämlich unter anderem bei Husten, Lungenerkrankungen, Bronchitis und Asthma. Dazu kann man das Kraut zu einem Tee aufgießen oder zu einem Sirup einkochen. Man kann das Kraut, das voller Vitamin A und C ist, aber auch in den Salat geben oder trocknen und als Gewürz verwenden. Oder aber man drückt die Blätter aus und schmiert einen Mückenstich mit dem Saft ein, damit das Jucken verschwindet.

Finden kann man das Wunderraut in kleinen Wiesen, an Äckern und Feldrändern, an den Wald angrenzenden Wegen. Auch hier lässt sich der Fundort an seinem Namen ablesen. Im Althochdeutschen bedeutet „wega“ Weg und „rih“ König - also ist der Wegerich ein Wegekönig, der Spitzwegerich wegen seiner spitzen Blattform ein spitzer Wegekönig.
Gesunde Wildkräuter im Herbst: Brennnesselsamen
Die Pflanzen aus der Gattung der Brennnessel (lat. Urtica) sind an gesunden Eigenschaften kaum zu übertreffen. Die meisten nutzen allerdings nur ihre Blätter für Tees, doch auch ihre Samen sind verwendbar - und die sind sogar ein echtes Superfood. Sie verfügen über einen hohen Eiweißgehalt und viel Vitamin A, B, C und E, außerdem Kalium, Eisen und Kalzium. Ein richtiger Allrounder!

Zudem helfen Brennnesselsamen gegen Müdigkeit und Schlappheit. Außerdem wird ihnen nachgesagt bei Gicht und Rheuma, Bluthochdruck und Störungen des Verdauungstrakts zu helfen. Die Samen sind noch bis in den November hinein an der Pflanze. Sie können zu Smoothies, Suppen oder ins Müsli gegeben werden. Oder man gießt sie in einer Teemischung auf.
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Reif sind die Brennnesselsamen übrigens erst dann, wenn sie eine gelbe Farbe haben. Dann kann man sie leicht von der Pflanze abstreifen. Man kann sie sofort verwenden oder erst ein bisschen trocknen lassen.